Beiträge von Ranger85

    Nachdem kürzlich der Rechner seine Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt hat und wieder sauber ist, ging es heute etwas weiter mit dem Basteln. :D


    Ein DX2 50 MHz ist nun nicht unbedingt die Ideale Ausgangsbasis für meine Idee gewesen, doch das ist nichts, das sich nicht ändern ließe.


    Den Takt vorgegeben bekommt dieses System ganz klassisch von einem Quartzoszillator, in diesem Fall ein Exemplar mit 50 MHz. (Ergibt 25 MHz Bustakt)



    Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist das Board für einen Quartz mit bis zu 66.667 MHz gedacht, was dann den erwünschten Bustakt von 33 MHz ergibt.

    Doch leider hier kommt ein Quartz in quadratischer Form zum Einsatz. So sehr ich meine Kisten auch durchsuchte, fand ich nur rechteckige Exemplare in 66 MHz.



    Betrachtet man das Board genauer, kann man erkennen, das hier auch ein SMD Quartz statt des Sockels verwendet werden kann.

    So einen habe ich tatsächlich da! Allerdings wollte ich ihn dann doch nicht einfach so auf das Board löten. Die Flexibilität ihn wechseln zu können, möchte ich mir erhalten.


    Was also tun? ?(


    Einen kleinen Adaptersockel bauen! :D



    Schnell war aus einem kleinen IC Sockel und etwas Draht diese Konstruktion entstanden:



    Es ist etwas schief geworden, aber es funktioniert und lässt sich problemlos in den Sockel auf dem Mainboard einsetzen.





    Jetzt, wo das Quartz-Problem gelöst ist, kommen ein paar weitere, teils schon viel zu lang nur gelagerte, aber nie genutzte "Leckerli" auf den Basteltisch:



    Eine Intel DX4 Overdrive CPU mit 100 MHz

    Ein Adaptec AHA 2840 VL SCSI Controller

    Sowie eine stilechte IBM SCSI Festplatte mit 1080 MByte!


    Die originale IBM IDE Platte mit 171 MByte wird übrigens nicht arbeitslos bleiben. Sie ist schon für ein weiteres Projekt eingeplant.


    Für den Einzug der Teile in den Rechner war schon alles bereit:




    Schnell noch die DIP Schalter des Controllers eingestellt. Der Floppy Controller wird zu Gunsten des Onboard-Anschlusses deaktiviert.

    Auch das Kabel für die Festplatten-LED wird vom Mainboard abgezogen und auf den SCSI Controller gesteckt.

    Ein SCSI CD-ROM Laufwerk von Teac findet auch noch ein Plätzchen im Rechner.




    Nachdem der Rechner so zusammengesetzt ist und von mir wieder eingeschaltet wurde begrüßte mich das BIOS des SCSI Controllers

    und meldet mir zwei wunderschöne Laufwerke! :Clap





    Und auch Speedsys findet die neuen Komponenten toll.




    Doch für ein weiteres DOS / Windows System habe ich diese Zusammenstellung nicht gemacht... sondern:



    Manche von euch die meine Vorlieben kennen, haben es sich vielleicht schon gedacht - Das hier wird ein OS/2 Warp Rechner!


    Schon die Installation lässt mich merken:

    Hier läuft was! Meine Komponenten sind beim Booten sauber erkannt worden und das kopieren der ersten Runde Dateien war im Nu erledigt.

    Das SCSI System zeigt seine volle Wirkung.



    Einen Neustart später. Das schicke Warp Connect logo und der graphische Installer, der mit Teil 2 der Installation fortfährt:




    Am ende des Dateikopierens vermeldet mir Warp, was alles an Hardware gefunden wurde.

    SCSI, CD-ROM, S3 Grafik, alles erkannt, alles da! So muss das sein!


    Mit einer kleinen Infobox, die mir mitteilte das jetzt neu gestartet wird, verabschiedete sich das Setup noch bevor ich ein Bild davon machen konnte...

    Doch nach dem Neustart begrüßte mich sofort der Warp Desktop.


    in 800x600 und 65536 Farben! :Banana





    Da ich hier das große, auch "blue spine" genannte Paket von Warp 3 connect habe, ist nicht nur TCP/IP und andere Netzwerkfähigkeiten mit an Bord,

    sondern auch die vollständige Win-OS/2 Umgebung. Win-OS/2 ist die nahezu perfekte Integration von Windows 3.1 in das OS/2 System.

    Windows Programme können genau so per Mausklick gestartet werden, als ob sie native OS/2 Anwendungen wären.




    Doppelt kritzeln. :D Im Vordergrund, Paintbrush aus Windows 3.1, im Hintergrund der OS/2 Symboleditor.


    Das System ist eine wunderbare Spielwiese für OS/2, DOS und Windows 16 Bit Programme, die ich zwar schon von meinem ThinkPad mit Warp 4 seit vielen Jahren kenne,

    mir jedoch immer wieder spaß macht. Nun auch auf einem schicken kleinen Desktop-PC, der schnell und Platzsparend ist.


    Einiges ist noch einzurichten, vieles zu konfigurieren und auszuprobieren.

    Doch nun ist es schon längst Zeit für einen Kaffee... :tasskaff



    Beim Basteln vergeht die Zeit so schnell. Deswegen geht's hier ein anderes mal weiter. :tanzend

    Die FPU läuft einfach so. Die Konfigurationsänderung wird festgestellt und du musst die Ref. Disk durchlaufen lassen. ADF ist nicht erforderlich.

    Die Cyrix Tools (Sofern es für dieses Modell welche gibt) sind dann auch nur interessant, wenn die FPU etwas kann, das über die normalen Aufgaben hinaus geht.

    Ich wollte alle Kultspiele direkt auf festplatte instalieren, muss aber jetzt umdenken warscheinlich

    "Alle" ist wahrscheinlich eh eine utopische Vorstellung :D

    Aber mal ernsthaft, wenn du mit dem 486er viel im Rahmen seiner Möglichkeiten Abdecken willst, installiere dir ein anständiges Win9x System und Spiele die du magst und du wirst sehr glücklich damit werden. Wenn du dir so ein "kann alles" Retrosystem vorstellst, brauchst Du definitiv einen ganz anderen Rechner dazu.

    Soll ich das Bios mal drauf machen von 2001 ? also den Anhang den du hier mitgesendet hast.

    Mist mit 2GB kann ich nichts anfangen ich muss Dos,win95/win98 drauf machen optimal sind da 6-8gb

    Das bios von Fanhistorie ist ebenfalls das 95er BIOS (siehe Datum!) 2001 ist falsch.


    Sag mal was hast du denn vor mit der Kiste? Das ist ein 486er... da war 1 GB schon viel!

    Meine haben max. 500 MB Platten drin und ich komme locker damit aus.

    DOS / Win 9x Dualboot ist ebenfalls unnötig, da Win 9x DOS dabei hat...

    Es soll auch Mainboards geben die melden Cache der garnicht verbaut ist ;)


    Grade bei diesen frühen Boards kann man sich da nicht wirklich drauf verlassen was angezeigt wird und ob das dann auch funktioniert. Man muss immer bedenken dass solche riesigen Festplatten damals nur theoretisch existierten.

    Letzteres ist natürlich richtig, wenn jedoch die Autodetection LBA zur Auswahl anbietet, wird sie auch im BIOS implementiert sein. Alles andere wäre sinnfrei.

    Soyo war zum Glück sehr fortschrittlich in dem Hinblick und hat immer recht aktuelle BIOS verwendet. Wir sind hier ja zum Glück nicht bei PC Chips :D


    Ein BIOS gäbs z.B. hier. Da wäre zu Prüfen ob das evtl. neuer als das vorhandene ist:

    Soyo SY-030G/SY-030H
    Get manual, bios and more for the SY-030G/SY-030H!
    www.ultimateretro.net


    Wenn überhaupt waren das meist die üblichen Verdächtigen wie Boot Sektor Viren. Oder eben DAU am Werk.

    Eben deswegen schrieb ich, man muss sich bewusst sein, das das Teil da ist und wie es funktioniert und wie man es ggf. wiederherstellen kann, falls es zerschossen ist.

    Wenn man das beachtet ist alles gut.


    Dau am Werk sah dann in der Praxis z.B. so aus: Platte (Maxtor, Boxed, mit DM Disk inliegend) gekauft, weil "kann ich selber".

    Paar Monate später: Muss kaputt sein, bootet nicht mehr. "Haben sie eine Rettungsdiskette angelegt"? Nein. "Stand aber in der Anleitung"... :D

    Ist absolut unproblematisch.

    Läuft hier seit Jahren auf mehren Geräten.

    Ja - wenn man sich dessen Anwesenheit und den daraus möglichen Folgen bewusst ist.

    Als die Dinger noch bei Otto-Normal-User im Einsatz waren, haben sie zahlreiche Reparaturaufträge der Werkstatt "beschert"...


    Mein Tip bleibt daher, andere Platte probieren, die ein stückchen kleiner ist oder mit den 2 GB auskommen. Reicht eigentlich im 486er dreimal um die Welt...

    Sieht aus wie ein 486er? Soyo Mainboard auf jeden Fall. Hier dürfte Die Festplatten-Obergrenze des BIOS die Ursache sein.

    Dein BIOS unterstützt zwar schon größere Festplatten (LBA) aber wohl nicht so große. Grenzen gab es bei 528MB (CHS), dann bei 2, 4, 8 GB...

    Nimm mal eine etwas kleinere und versuche es damit. Deine IBM fällt auf 2 GB zurück, wenn sie nicht komplett angesprochen werden kann.

    Das Reinigen hatte ich mir schon mal vorgenommen und dann doch nicht gemacht.


    Ich meine aber mich zu erinnern, dass der Rechner Mitte der 90er (gehörte einem Freund) schon dieselben Probleme hatte.

    Mach das mal bei Gelegenheit. Dreck gab es auch schon in den 90ern und diese riesigen Riser Bretter sind eine elektrisch problematische Konstruktion.

    Auch wegen dem Zwischenstück, das Du da finden wirst, wenn Du es mal ausbaust.

    Schick!


    Lass mal wissen, ob die Soundkarte korrekt funktioniert - ich hab einen PS/1000, das Mainboard ähnelt deinem hier sehr, bei dem habe ich nie SB-kompatiblen Sound zum Laufen gekriegt, egal mit welcher Karte. Ich vermute ein DMA-Problem.

    Wird gemacht! :)

    Aber, lass mal überlegen: PS/1000, das ist ein Tower richtig? Mit diesem großen Riser der das Mainboard überdeckt?

    Vor einiger Zeit besaß ich noch einen PS/Valuepoint Tower, der auch so gebaut war. Dort wollte anfangs eine SB16 auch nur ab und zu.

    Ich habe dann die Kontakte des Riser und dessen Slot penibelst gereinigt und darauf geachtet das er wirklich fest sitzt. Seit da an lief die SB16 ohne ein Problem.

    Beim letzten kleinen Südwest-Treff habe ich von nicetux u.a. einen IBM PS/ValuePoint 450DX2/S, Type 6382 erhalten.


    Um diesen schicken kleinen Rechner soll es in diesem Beitrag gehen, für den ich bereits auf der Heimfahrt aus dem sonnigen Baden einige Ideen hatte.



    Eine erste Bestandaufnahme des kompakten Desktop PC von meiner Lieblingsmarke IBM brachte folgende Ausstattung zu Tage:


    - 486DX/2, 50 MHz

    - 16 MB RAM

    - 171 MB IDE Festplatte

    - 3,5" Diskettenlaufwerk

    - Mainboard mit VL Bus

    - S3 805 VL Grafik mit 1 MB onboard

    - Soundkarte mit Opti 929a Chip. Nach ersten Recherchen eine OEM Version der MediaMagic ISP 16, aus dem Programm "Options by IBM"



    Ganz meinem Basteltrieb folgend, baue ich alles erst einmal auseinander bevor ich es teste. Deswegen geht's hier gleich mit einem Blick in den Innenraum weiter:



    Zur besseren Sicht auf das Mainboard ist die Soundkarte hier schon ausgebaut.


    Das Mainboard hat erfreulicher Weise eine Knopfzelle. Kein Akku und kein RTC Modul. Sehr, sehr praktisch!

    Auch die anderen Komponenten sind wie bei IBM gewohnt wertig. Hier einige Impressionen:



    Das Ganze mußte erst mal gründlich entstaubt werden. Dann bastelt es sich gleich angenehmer.

    Hier kam meine Bewährte Kombi: "Staubsauger + Pinsel" zum Einsatz. Also alles zerlegen und reinigen.

    Dank des praktischen Aufbaus des Rechners, geht das zerlegen spielend von der Hand.




    Die 50 MHz DX2 CPU kommt mit einem fest verklebten Kühlkörper und steckt in einem blauen ZIF Sockel.




    Direkt hinter dem CPU Sockel findet sich ein Steckplatz für ein Cachemodul. Als ich diesen Slot sah, musste ich sofort zu einer meiner Teilekisten eilen, denn darin liegt

    schon ewig dieses Teil:



    Dieses 128k Cachemodul ist genau für diesen Rechnertyp gedacht und nimmt während des Zusammenbaus gleich mal im Slot auf dem Mainboard platz! :bananadance


    Nach dem gründlichen entstauben habe ich den Rechner wieder zusammengesetzt. Zeit für einen ersten Testlauf!


      


    Auf die Begrüßung mit dem schicken IBM Logo folgte dann gleich die Feststellung der Konfigurationsänderung, das muß an meinem gerade eingesteckten Cachemodul liegen! :D



    Ein kurzer Blick ins Setup bestätigte mir dessen korrekte Anwesenheit. Das Setup wird gespeichert und verlassen.

    Ohne weiteres bootet der kleine IBM darauf hin ein einfaches Windows 95a System von seiner Festplatte.


    Viel zu sehen gibt es nicht. Außer Windows selbst fand sich noch Works 2.0 und ein paar alte Texte darauf.

    Auch die Soundkarte ist nicht eingerichtet. Die Festplatte soll zu einem späteren Zeitpunkt formatiert werden.


    Zwischendrin testete ich noch für duncan ein IDE ZIP Laufwerk an genau diesem PC, das ganze sah so aus und hat einwandfrei funktioniert:



    Danach war es erstmal Zeit, das obligatorische "Speedsys" laufen zu lassen:




    IBM Rechner sind traditionell nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Stabilität optimiert, was man den Benchmark Ergebnissen auch ansieht.

    Das ist grundsätzlich eine Eigenschaft, die ganz in meinem Sinne ist. Von Geschwindigkeitsrekorden habe ich nie viel gehalten.

    Dennoch ist auch hier etwas Luft nach oben. Vor allem im Hinblick auf das, was ich mir für diesen Rechner noch ausgedacht habe.


    Was das genau ist, und was als nächstes passiert folgt in den nächsten Beiträgen in Kürze hier in diesem Thema! :thumbup:

    Ich erinnere mich an die aggressive Vermarktung des Zeta OS über den damaligen Teleshopping Kanal "RTL Shop".

    Bin sicher da gabs viele enttäuschte Kunden, als diese Feststellen mussten das es über die mitgelieferte hinaus quasi keine Software für das OS gab.

    Aber evtl. finden sich irgendwo in den Untiefen des Netzes noch exemplare dieser RTL Shop editionen, die hatten nämlich soweit ich mich erinnere damit geworben allerhand Treiber und Software mit dazu zu packen. Damit bekäme man das Ding wenigstens sauber installiert, da ja die Treiberquellen aus dem Netz in zwischen ziemlich versiegt sein dürften.


    Edit:


    War ganz schön teuer! Wer sich in die schlüpfrigen Abgründe des Teleshopping begeben will, findet hier das besagte Kleinod in seiner ganzen Pracht:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Die beiden unteren:

    Da kein PB Cache vermutlich auch für irgendein 486 Board? Weiß jemand, für welches?

    Gehören offensichtlich zu einem NCR PC, also Herstellerspezifisch.


    Part Number 008-0078255 from Ncr Corporation | Get a Quote Now


    Edit: Der hier könnte ein ganz guter Kandidat sein, wo es passt, da wird auch erwähnt was du schon erkannt hast, das es Module ohne PB sind.

    FIC PSK-2000 LPX Mainboard (AT&T Globalyst 630) proprietary hell \ VOGONS



    und das PC-Chips M919 Cache-Modul nicht? Konntest du es mal testen?

    Das wird ja gehandelt, als wäre es aus reinem Feingold

    Was absolut unbegreiflich ist. Auch durch das Cachemodul bleibt das Board ein PCChips Teil und somit billigste, unterste Schublade mit zweifelhafter Qualität und eines zu erwischen das Stabil läuft ist ein Glücksspiel. PCChips, für mich ist das seit jeher = Finger Weg.

    - hat jemand das Ding schonmal als Anschluss für externe SCSI-Geräte verwendet?


    - hat jemand einen Win9x-Treiber für das Dingens? Ist ein 53C416-NB - Chip drauf.

    Ja! Aber nur in Verbindung mit den Treibern, die zusammen mit dem HP Scanner kamen. (HP Deskscan Software / Treiber)

    Obs da je was für Standalone Karten gab (und ob die überhaupt einzel verkauft wurden...) weiß ich leider nicht.