Beiträge von bnz99

    Ich habe einige davon gebaut. App habe ich nicht probiert. Rascsi funktioniert für meine Geräte wunderbar. Wichtig ist: das Linux muss erst hochgefahren werden bevor die eingehängten disk images eingebunden werden und am scsi bus gefunden werden. D.h. ein interner Anschluss macht eher wenig Sinn. Die Platten wären in der Regel zu spät verfügbar. Die meisten haben rascsi daher als externes scsi device laufen und fahren rascsi vorher hoch.

    Es geht wohl auch als Bare Metall Version. Dann soll es in 2-3 Sekunden bereit sein.


    Link: https://www.a1k.org/forum/index.php?threads/81337/

    Bare-Metal gibt es in der Tat (habe ich mir nicht angesehen), hat aber meines Wissens nicht das Python Web-Interface vom 68k fork mit drin mit dem man einfach die hd/cd images wechseln sowie Profile dazu speichern kann. Die Flexibilität von dem Linux darunter macht in meinen Augen den Großteil des Reizes von RASCSI aus. Theoretisch kann man die microsd Karte voll mit cdrom images packen und die dann per Webinterface wechseln (oder später dann mal mit dem Hardware UI, das gerade in Arbeit ist). Damit werden die freien SCSI slots effektiv so bedienbar wie etwa floppy images bei einem Flashfloppy Gotek-Laufwerk. Zudem sind diverse Addons denkbar: ich habe beispielsweise bei mir bereits einen Prototyp für einen Rascsi Protobuf Protokoll-Proxy laufen, der attach und eject Kommandos abfängt und mit denen Aktionen durchführt. Ich habe dafür z.B. ein Modul, das entsprechend vorkonfigurierte FAT Laufwerke nach einem detachen automatisch in das Filesystem einmounted, so dass ich Dateien über die Windows Netzwerkfreigabe/Samba auf das Image kopieren kann. Attache ich das Image wieder, wird der Mount automatisch wieder aufgehoben. Solche Spielereien sind auf Bare-Metal eher schwer, weil das halt auf zu installierende Unix-Standardsoftware wie eben Samba aufsetzt.


    BlueSCSI habe ich mir auch ein paar gebaut. Ist auch ein super Projekt, ist allerdings (noch) nicht ganz so kompatibel wie RASCSI. Zudem muss man sich bei einem Selbstbau etwas mit den chinesischen BluePill Clones beschäftigen, denn Bluepills mit echten STM32 sind derzeit kaum zu kriegen. Die lassen sich nicht immer ohne weiteres mit dem Cube Programmer programmieren, sondern mit irgendwelchen obskuren chinesischen Tools (z.b. von WCH gibts einen eigenen Programmer). Ich habe auch einige Hosts bei denen BlueSCSI nicht funktioniert hat. Insofern: kann man auch probieren. CD-Wechsler Funktionalität entfällt auch hier, allerdings immer noch besser als z.B. bei SCSI2SD, denn BluePill arbeitet auch mit disk images, die man zumindest einfach umbenennen kann. Im Zweifelsfall würde ich persönlich da wohl dann doch eher RASCSI Baremetal probieren, wenn Bootgeschwindigkeit ein Thema ist.

    Auf der Rascsi Webseite sind ein paar Mac Benchmarks. Es hängt sehr stark ab, was man misst: lesen, schreiben, sequentiell, zufällig, gemischt, Blockgrössen, synthetische/reale writes etc.


    Echt saubere Vergleichbenchmarks wo die Bottlenecks im Vorfeld klar sind, habe ich leider noch nicht gesehen.

    Ich habe einige davon gebaut. App habe ich nicht probiert. Rascsi funktioniert für meine Geräte wunderbar. Wichtig ist: das Linux muss erst hochgefahren werden bevor die eingehängten disk images eingebunden werden und am scsi bus gefunden werden. D.h. ein interner Anschluss macht eher wenig Sinn. Die Platten wären in der Regel zu spät verfügbar. Die meisten haben rascsi daher als externes scsi device laufen und fahren rascsi vorher hoch.

    Grüße aus dem Norden. Bin schon eine Weile mit ao486 und dem Mister FPGA unterwegs und dachte mir es ist nach 30 Jahren an der Zeit mal wieder einen echten 486 unter den Tisch zu stellen, nachdem ich gesehen habe wie viele coole Retroprojekte es gibt (Argus, Orpheus, Dreamblaster X2 usw.). Das ist nun seit letzter Woche der Fall und ich habe jetzt wieder einen 486. Freue mich schon sehr wieder wenig die alte Kiste auf Vordermann zu bringen. Bin soweit erst mal mit einem gemoddeten Gotek (OLED, Encoder, Speaker) mit Flashfloppy gestartet, was ziemlich prima funktioniert und habe das alte Netzteil durch ein ATX Netzteil getauscht. Ist schon alles gut nutzbar, ein paar offene Baustellen habe ich aber noch :) Die zuvor eingebauten Floppylaufwerke will ich mit meinem selbstgelöteten Greaseweazle F7 Lighning Plus dann mal demnächst austesten...


    Freue mich auf die Diskussionen hier...