Beiträge von i440bx

    Eine Idee zum Troubleshooting-Richtung-finden hätte ich noch:

    Wenn Du während eines Benchmark die Tasten für Turbo/nicht-Turbo gedrückt hälst, passiert dann was sichtbares? Vieleicht schaltet das Ding ja den Turbo ein und aus Gründen direkt wieder aus. Wenn Du ihm aber mit vollem KBCLK den Turbo aufzwingst müsste es ja partielle Leistungssteigerung geben.

    Wenn das ein soft Turbo ist, muss es ja ein Register geben in dem ein Bit flipt.


    Gibts die Möglichkeit diese unter DOS aus zu lesen?


    Oder wenn's n Award BIOS ist, kann man evtl mit den Award tools ran und mal gucken was denn da so Standard mäßig an Registern gesetzt wird

    Durchaus.


    Das ist aber mein erstes Auto was:

    - jünger als 30 Jahre ist

    - ne Klimaanlage hat

    - nicht rostet

    - einen 4 stelligen Betrag gekostet, und

    - Airbags hat


    Deswegen wollte ich euch an dieser illustren Geschichte teilhaben lassen

    Grund für den Antriebswellenriss ist das Gummiding.


    Das ist ein Schwingungsdämpfer der die letzten 20 Jahre das Wasser zwischen Gummi und Eisen gespeichert hat.


    Schlecht ist natürlich das der Wagen jetzt kaputt ist, gut ist, dass das in Adenau beim Kumpel passiert ist.


    Worstcase wäre wenn ich im Büro bin, meine Frau die kleine zur Tagesmutter bringt (und danach arbeiten muss) während die ATW den Geist aufgibt.

    So. Ist noch nicht Vintage, aber schon 20 Jahre alt.


    Unser "neuer", der den Nissan Prairie abgelöst hat, ist ein Toyota Corolla Verso E120N von 2004. Haben wir für einen lauen 4 stelligen Betrag von bekannten um 3 Ecken abgekauft. Soweit alles tutti. Exekutive Ausstattung (Kameras v/h, Boardcomputer, Knopf zum starten, Klimaautomatik, 7 Sitze, Tempomat, abnehmbar AHK, Regensensor, Tempomat etc) mit 1.8 VVTi Schalter und 130k runter.


    Gestern Abend zum Kamerad aus der Auszubildenden Klasse gefahren der jetzt TÜFFer ist. Ich Nordeifel, er Südeifel, die Station direkt in Adenau am Ring.


    16 Uhr mit der ganzen Familie los, 16:45 da, laber laber, guck guck, prüf prüf.


    Stempel tschäk. Er so:

    "Geile Kiste, nix dran. Was machen Sachen?"

    "Joar, Dämpfer quietschen und Kupplung ist am Ende, das mache ich noch neu. Dann noch n bisschen anderer Kram wie Domlager und Konservierung damit er lange lebt."

    "Kupplung? Die ist doch tutti?!?"

    "Nee, geht zu schwer für hydraulisch und der Schleifpunkt ist unscharf."


    Er fährt raus, stellt den Wagen gerade und fährt zackig an.


    Ping.


    Antriebswelle links zerbrochen.


    :thumbup:


    Er total angesickt und stinkig, ich schon den ADAC am Fon, meine Tochter quengelt schon Rum weil wir gesagt haben das wir danach noch ne Pommes essen gehen.


    N bisschen Brainstorming und schlussendlich:


    Haben wir sein Auto bekommen. Nachdem wir alle erstmal ne Pommes gegessen haben. Er wohnt nur 20km vom Ring, seine Frau hat 100% Home-Office (braucht das zweite Auto nicht unbedingt) und n Moped gibt's auch noch.


    Heute morgen dann Teiledealer angeklopft - natürlich hat keiner ne ATW für n Corolla auf Samstag 12 Uhr lieferbar. Also mal eben mein Firmenkonto geplündert und ne ATW, Getriebeöl, allerlei Werkzeuge und Toyota Literatur gekauft. Versand nach Adenau.


    Heist mitte der Woche:

    Ab in den Astra mit ner Schubkarre voll Werkzeug und nach Feierabend den Dojoda flicken.


    <3

    Da hast Du durchaus recht.


    Ein Bekannter von mir ist Schreiner und macht in Böden. Ihn habe ich mal zu den Böden hier ausgefragt. Der Boden im neuen Wohnzimmer ist nicht on the top aber qualitativ hochwertig - deswegen werden wir ihn entweder aufarbeiten (Schleifen und dann ölen, versiegeln, etc) oder mit nem Teppich belegen.


    Allein die Menge Ausgleichsmasse für das Zimmer geht in die Tausende - und dann ist da noch kein Unterbau geschweige denn neuer Bodenbelag drauf. Deswegen bleibt der drin.

    Etwas spät, aber dann doch nachgereicht.

    Letzte Woche hab ich vor allem das TroubleShooting verbessert. Und - da ich den Fehler im HOLD/HLDA gefunden habe - der gleiche Test an den Datenpins.

    Ich habe den Befehl NOP angelegt - 10010000 für D7 bis D0. Sprich, nachdem die Adresse rausgefunkt wurde müsste der CPU Pin AD0 bzw dann D0 auf low liegen.


    Tut er aber nicht. Dieser Screenshot von nem Video zeigt zwei Kanäle. Rot ist der AD0 Pin und Gelb zeigt DT/!R - also der Pin der den bidirektionalen Treiber sagt in welche Richtung sie Treiben sollen.

    Das Muster sollte so ausehen:
    Adresse wird angelegt: AD0 = 1, DTR = 1 (und daneben das Zeug für die Adresstreiber)
    Adresse ist fest, die CPU schaltet auf Daten um 1: AD0 wird low
    Adresse ist fest, die CPU schaltet auf Daten um 2: DTR wird low
    CPU hat die Daten gefuttert und macht Dinge: AD0 bleibt low, DTR wird 1

    Irgendwie ist da auch ein Inverter-Dingbums dazwischen. Die rote Linie folgt ungefähr dem was ich erwarte, aber Gelb mach faxen.

    Das Haus ansich ist kuhl. Aus nem kleinen 4-eckigen 80qm 4 Zimmer Haus wurde mit der Zeit ein 270qm "dem Bauamt den letzten Nerv rauben" Anwesen mit 3 Garagen.


    Aber Eiche Rustikal von Fuß bis Kopf incl der Wandvertäfelung geht nicht fit. Als wir anfangs hier wohnten haben wir ultrahelle LEDs in die alten Lampen gebaut und es wurde nie hell oder Wohnhaft. Deswegen fliegt das alles raus.

    "Was habt ihr heute so gebastelt" trifft es nicht ganz. "Was haben wir die letzten 48h so gebastelt" eher.

    Unser kleines Eifeldomizil ist vom Platz her ja schon ganz in Ordnung. Ein Zimmer unserer Bauruine hat stattliche 36qm Fläche - bisher als Praxis für meine Frau genuzt weil man nicht durch das "Haupthaus" laufen muss um da rein zu kommen.


    Aber damit ist jetzt Schluss; wir bauen die am Haus liegende Garage zur Praxis um und machen uns mal ein so richtiges Wohnzimmer. Da die Bude made in the 1950's ist bestimmt natürlich Eiche-Rustikal-Echtholz und vergleichbare Depressionsfarben/Farbgestaltung den Photonenempfänger im vorderen Schädelbereich.

    Also ran an den Speck: 100qm Tapete abziehen, Zimmer vom Strom trennen, Fußleiten weg, Klimbim abbauen, Schimmel finden etc etc etc.

    Und wer ist natürlich die ganze Zeit am Start? Frau Klitzeklein. Wenn man es ihnen zeigt können auch 2 Jährige Tapete von der Wand holen :thumbup: :D


    Nelson  controlport2 : Eure PNs werde ich gleich beantworten. Am WE war diesmal keine PC-Zeit über.

    Gestern Abend:

    Ich habe diverse Signale überprüft, vor allem die für die Adresse. Dabei kam ich erstmal nicht vollständig weiter - bisi ich gelesen habe dass die Latch'es die Funktion "Qz" haben - das bedeutet wenn "Latch enable" deaktiviert wird, wird der vorherige Zustand am Ausgang wieder hergestellt. Ok.


    Danach habe ich - aus mangel an weiteren Ideen - eine andere CPU eingesetzt. Diesmal keinen 08/15 Siemens dingsbums sondern einen aus der Sammlung. Genaugesagt einen TA80C186-12, also ein CPU mit erhöhtem Temperaturbereich (zulässiger Betrieb zwischen -40°C und +85°C). Und: Als CMOS Version. Diese hat den Vorteil zu den NMOS, dass man den CLK auf 0 drehen kann und die CPU einschläft ohne ihre Register zu verlieren.


    Oder andersrum: Die CPU kommt mit Taktfrequenzen unterhalb von 100khz betrieben werden. Dann nehmen wir doch mal 2Hz :thumbup: Weniger kann das Oszilloskop leider nicht. Dazu habe ich dann eine Zeitlupenaufnahme mit dem Handy gemacht um wirklich alles zu sehen. struuunz : Ich kann keine mp4 Dateien mehr hochlanden... Hast Du das geändert?

    Deswegen nur die Bilder aus dem Video:


    Nach dem einschalten. CPU ist passiv


    Nach 4 Takten: CPU ist im HALT

    Nach 4,5 Takten: CPU ließt den IO Bereich (hä?)

    Nach 4,7 Takten: IRQ ist angekommen (hä?)


    Nach 7 Takten: Der erste Befehl wird geholt (Instruction Fetch)


    Und da ist dann leider Ende. Die CPU scheint keinen Befehl zu bekommen.

    Die "komischen" Signale in der Mitte sind nur unschärfe aufgrund der geringen CPU-Geschwindigkeit/hohen Aufnahmegeschwindigkeit. Nach dem Reset geht die CPU in den Startmodus und schaltet die S-Signale aus. Das geht natürlich beliebig langsam. Aber am Ende, nach 7 Takten, ist der Reset abgeschlossen und die CPU will den ersten Befehl haben.



    Das deckt sich wiederrum mit meinem Wissen: Ich meine gelesen zu haben, dass der 80C186 8 Clocks für den Reset braucht. Die alte NMOS Version über 60.

    Das ist mir schon klar, dass dieses VRM nicht beim Pentium Pro passt. Meine Frage bezog sich nur darauf ob beim Pentium Pro auch alle VRM gleich sind. Ich dachte da immer, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.

    Ich hatte nicht die Möglichkeit es zu prüfen, weil ich schlichtweg keine Pentium Pro Mainboards habe, aber zumindest ist das VRM von Intel spezifiziert, so wie für Pentium auch. Hier ist die Dokumentation, siehe Seite 17-9 (Tabelle 17-5): https://psc.informatik.uni-jena.de/hw/p-pro-1.pdf

    Och scorp ... Sag doch was. Wie viele Intel Sockel 8 Boards brauchste?

    Gestern Abend war sehr lang... Aber auch "erfolgreich" und zugleich ernüchternd.

    Ich habe zu einen fluchs ne neue Platine gelötet. Vor allem wegem dem beschissenen CPU Sockel. Dabei habe ich direkt den Anschluss der Taktplatine geändert, sodass an CLK ein Stift statt einer Buchse ist. Ds macht das anschließen eines externen CLK deutlich einfacher - und entschlackt auch die zweite Version der CLK Platine erheblich. Anschließend hab ich wieder rumgetestet und bin etwas weiter gekommen:


    Ich habe dann herausgefunden, dass die Platine einen schweren fehler im routing hat. Im Detail:
    Die CPU kann von einem externen Busmaster zum schweigen verdammt werden. Wenn ein ArduinoNano auf dem Bus dinge tunen will muss die CPU ruhig sein. Damit sie das weiß gibts den Input HOLD und den Ausgang HLDA (Hold Acknowledged). HLDA ist active HIGH und wird zu den Bustreibern geschickt - diese haben einen Output-Enable Pin der active LOW ist. Heißt:

    Zustand "CPU tue etwas":
    HOLD low
    HLDA low -> OUTPUT ENABLE low -> Bustreiber aktiv -> Bus gehört der CPU


    Zustand "CPU nix":
    Hold high
    HLDA high -> OUTPUT ENABLE high -> Bustreiber auf TriState -> Bus gehört jemand anderem


    Ich habe dummweise einen Inverter zwischen HLDA und die Treiber gesteckt. Sprich: Die Bustreiber sind (wenn die CPU aktiv wurde) immer in den Schlafmodus gegangen :thumbup: :rolleyes:

    Der Plan war, dass dort zwei Inverter hintereinander sind damit die CPU entkoppelt von den Treibern ist. War dumm. Der Inverter kommt also weg.


    --

    Nachdem ich das umgangen hatte war auf dem Bus zumindest einen Takt was los. Danach aber Funkstille.

    Meine Vermutung: Ich habe den Opcode NOP (10010000) auf D0-D7 gelegt. Die CPU holt sich den, macht nix, der Befehlszähler geht +1 (und auch der Adresszähler geht +1) und erwartet jetzt auf D8-D15 einen Befehl. Der kommt aber nicht weil ich ja nur D0 bis D7 beschaltet habe. Und dann hängt sie weil 0h kein Befehl ist (bzw. ein illegal Opcode). Also versucht Sie zur Adresse des Interrupt für illeagale Operaden zu springen die aber auch 0h ist und wird dann vom großen Spaghettimonster gefressen.


    Das mit den 8 Bit Befehlen und der Verteilung dieser auf dem 16Bit Datenbus muss ich mir nochmal geben. Ich weiß nicht genau was die CPU dann macht/erwartet.