Hallo,
also ich mache seit 28 Jahren was mit Computern. Mit 11 oder 12 habe ich mit Elektronik angefangen, mit 13 habe ich meinen C64 bekommen. Programmiert habe ich zwar nur in Basic (hatte keine bessere Software), aber ziemlich schnell mit jeder Menge PEEK, POKE und SYS-Kommandos, sonst kann man mit dem Rechner nicht allzuviel machen. Später kam dann ein Amiga 500 dazu, mit 2,3 MB RAM, drei externen Diskettenlaufwerken und einem A570 CD-ROM schon nicht schlecht ausgestattet. Den habe ich für Farbgrafik und Animation genommen, während ich auf dem C64 mit GEOS und geoPublish Desktop Publishing gemacht habe. In der Zeit hatten wir in der Berufsschule Word, Excel und dBase für DOS im Textmodus... Auf dem Amiga 500 habe ich auch einen PC-Emulator genommen, um Arbeiten aus der Berufsschule zu Hause weitermachen zu können. Ich habe mir mal einen teildefekten PC geliehen, mit der Software 64net konnte ich den als Festplatte für den C64 nehmen. 1995 habe ich mir für den C64 per BTX die Flash8 gekauft, eine Beschleunigerkarte auf 8 MHz. Damit rennt GEOS wie sonstwas. Die Karte hatte 1 MB RAM, mit einer zustätzlichen Software konnte man sie unter GEOS mit der geoRAM-Erweiterung koppeln, so hatte ich 1,5 MB RAM und konnte mir locker eine 790K-Ramdisk (RAM 1581) anlegen. Damit war das Arbeiten mit dem System eine wahre Freude... nur etwas schwarz/weiß. Etwa gegen 1996 (oder 1998) habe ich mir einen Amiga 4000T-68040/25 geleistet, der bald auf eine Cyberstorm MKII 060/50 und eine Cybervision64 3D erweitert wurde. Eine 650 MB-CDR kostete damals 17,50 DM... Ich glaube erst gegen 2000 habe ich meinen ersten PC bekommen, mit einem Pentium III 500 MHz. Grafik und DTP habe ich weiter auf C64 und Amiga gemacht. Der PC war richtig klasse vom MediaMarkt eingerichtet: Von einer 20 GB-Platte waren nur 2,5 GB partitioniert, der Rest leer... März 2006 bin ich dann in die OSx86-Szene eingestiegen, bereits Mai 2006 hatte ich mein System mit 10.4.6 laufen. Deshalb ist Win 7 bei mir auch die letzte Windows-Version gewesen. Inzwsichen habe ich einiges an Hardware gesammelt: Für den C64/128 habe ich zwei CMD-HD's mit magneto-optischen Laufwerken, das 3,2 MByte-Laufwerk CMD FD-4000 sowie den Heiligen Gral, die Super CPU 128 mit 16 MB-RAM-card.
Hauptsächlich kann ich sagen, daß ich liebend gern Scripts schreibe. So heißt das zumindest in AmigaDOS, unter MS-DOS sind das eben Bätsch-Dateien. Ich mag den Begriff nicht so, das hört sich immer so an, als ob man jemandem was um die Ohren haut. Durch den C64 habe ich zwei Sachen gelernt: Arbeite dich immer systemintern ein und komm mit so wenig zusätzlicher Software wie nötig aus. Der A500 ist ein klasse Rechner, aber es gibt etwas, was die Motorola 680x0-CPU's absolut nicht können: Packen und Entpacken. Ein MP3 benötigt auf einem 68060/50 gut 50% der Prozessorleistung, macht man mehr, ist die CPU schnell bei Volllast. Beim Amiga 500 hatte ich noch andere Probleme: Ich hatte nur Disketten. Da ich auch noch Kickstart 1.3 und Kickstart 2.0 hatte, wollte ich kompatibel bleiben und hatte so nur 836 KB pro Diskette. DeluxePaint IV ging aber bereits über 400K. Also habe ich das Ding mit dem Powerpacker gepackt, jetzt ging das Programm nur etwas über 220K. Das ist doch mal ein Wort. Das Problem: Der 68000er brauchte 17 Sekunden zum Entpacken. Also habe ich mir die startup-sequence (autoexec.bat beim Amiga) so programmiert, daß die DPaint-Diskette erst etwas lädt, dann im Hintergrund DPaint lädt und entpackt. Allerdings ist der Amiga aber ein wirklich voll multitaskingfähiger Rechner, auch was die Floppy betrifft. Er lädt also gleichzeitig DPaint und arbeitet weiter die startup-sequence ab, was natürlich zu einem dauernden krrrk-krrrk-krrrk beim Laden von Diskette führt. Und wer den Sound von Amiga-Laufwerken kennt, weiß, wie toll sich das anhört. Also mußte ich noch einen WAIT-Befehl einbauen, und dann funktionierte alles bestens: Diskette reinschieben, er bootet brav durch, und wenn die Workbench da ist, ist auch DPaint entpackt Mein Amiga 1200 bootete in 26 Sekunden, mit frei wählbarem Bootpicture und Boot-MP3, per Hardware-MP3-Player am Parallelport. Das gibt es bei keinem Betriebssystem, und erst recht nicht komplett in DOS programmiert.
Mit MS-DOS bin ich erstmals in der Schule in Kontakt gekommen, damals hieß das noch 'Physik Wahlpflichtkurs'. Deshalb waren wir auch recht wenige, und das konnte man für einige Gags ausnutzen: Nachdem wir gelernt hatten, wie man Farben und Bildschirmmodus (40/80) einstellt, habe ich bei diversen Rechnern in der autoexec.bat den Hintergrund auf dunkelblau gestellt, den Text auf hellblau und den 40-Zeichen-Modus aktiviert. Wer dann am nächsten Tag den Rechner einschaltete, wurde mit einem **** COMMODORE 64 BASIC V2 **** begrüßt Auch sonst eignet sich MS-DOS gut für Quatsch. In einer anderen Schule, habe ich mal ein 'infinite directory'-Script geschrieben, was unendlich viele verschachtelte Verzeichnisse abwechselnd mit dem Namen 'X' und 'P' erzeugt. Was nun passieren würde, wenn man den Befehl 'deltree' löscht, könnt hr euch ja denken... Auch ein Script für eine exponentiell vergößernde Datei ist leicht zu machen. Wenn man sowas auf einem heutigen Computer mit SSD macht und diese Datei dann als versteckte Systemdateie in C:\WINDOWS\SysWOW64\ntoskrnl.sys legt, ist das System in kurzer Zeit vollgemüllt, und kein Normal-Anwender weiß, wo man nachschauen soll. Als wir unter Windows NT dann das Kommando 'net send' kennengelernt haben, hat jemand mir und meinem Banknachbarn dauernd irgendwelche Mitteilungen gesendet. Irgendwann war es mir zu blöd, da habe ich das per DOS-Script ebenfalls gemacht... - aber als Endlos-Schleife. Man konnte etwas weiter beobachten, wie der dahinten verzweifelt Fenster wegklickte... Aber natürlich kann man DOS-Scripts auch zu sinnvollen Sachen nehmen, beispielsweise zum vollständigen Löschen des Firefox-Caches. Mein Script erkennt XP und Win7 automatisch und stellt auch fest, ob Firefox läuft. Man muß dann nur als Option das Profil eingeben (hskjfztt.slt oder so) und dann wird das Cache-Verzeichnis komplett gelöscht. Das funktioniert besser als die Funktion im Browser.