AY-LPT work in progress

Moin zusammen,

ich habe mich in letzter Zeit einen Bausatz für den AY-3-8910 bzw. YM2149F bemüht. Ausgangspunkt für mich war ein Schaltplan von Tronix https://habr.com/ru/post/218763/, allerdings habe ich mittlerweise das ganze mit botch wire gemodded:

Mit dem Emulator RealSpectrum unter MS-DOS bekomme ich mittlerweile etwas das man als sound bezeichnen könnte - toll ist das leider noch nicht. Der YM2149F Chip ist in einen Covox Sound Master replika mit Ultima 6 getestet.

In diesen Artikel https://dukeyusupov.ru/2022/01/29/ay-lpt.html wird beschrieben, dass 2 Dioden zwischen den Crystal und den 74HC02 den Klang verbessern sollen. Ich finden der Schwingkreis wirkt insgesamt sehr rudimentär:

Könnte das mit ein Problem sein und wie geht es vieleicht besser?

Mir ist auch aufgefallen das der Schwingkreis nicht immer von alleine startet. Wenn er läuft schaut es so aus:

Sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus.

Zitat von root_42

Geiles Oszi.

Das PCB hast du mir auch geschickt oder? Wenns läuft kannst du mal die BOM rumschicken? Dann kann ich mich auch dran versuchen…

Das Oszi hatte ich heute zum erstenmal überhaupt an - habe vorher immer nur das China DSO-180 benutzt.

Ja das PCB hatte ich dir geschickt. Ich verzweifle nur gerade daran. Ist leider auch nicht hilfreich das die autoübersetzung nur so semi funktioniert. Insgesamt habe ich 3 verschiedene Schaltpläne mit unterschiedlicher Software unterstützung gefunden.

Ein erstet Erfolg:

https://www.youtube.com/watch?v=-JZ7SJhLblo

Ich habe zu gestern nichts geändert, sondern nur eine andere *.ay getestet mit dem RealSpectrum Emulator.

Ja hatte er:

Звук на чипе AY-3-8910 (или Yamaha YM2149F) родом с ZX Spectrum на PC через USB

Прошло около года, с момента успешного подключения музыкального синтезатора YM2149F к LPT порту компьютера . LPT это конечно хорошо, однако время не стоит на…

habr.com

Ich werde jetzt nochmal den Schaltplan von Romanich mit YM3 und YM5 player unter DOS testen. Danach schaue ich mir nochmal die LPT-Version von Tronix in Kombination mit ZX Tune unter Windows und Ayplayer unter DOS an. Wenn das alles funktioniert finalisiere ich ein PCB bei dem man die verschieden Schaltungen mittels jumper auswählen kann. Ein 7474 clock divider kommt für den AY-3-8910 auch drauf (der YM2149F teilt die 3.579 MHz intern). Ich bin erstmal happy, dass es soweit schonmal funktioniert.

Ayplayer unter DOS funktioniert nun auch mit der YM/AY-LPT Version von Tronix:

https://youtu.be/p0Y09cNXOKo

Digger/Popcorn lässt grüßen!

YM3-Player von Romanich funktioniert nun auch unter DOS mit der Tronix-Variante.

Mein aktueller Stand bei der Weiterentwicklung sieht so aus:

Den Silkscreen muss ich noch etwas bearbeiten, ansonsten wäre diese Version fertig. Ich hatte aber noch gesehen, dass der Atari ST und der Amstrad CPC den AY mit 2 MHz bzw. 1 MHz clock nutzen (Quelle). Macht das Sinn einen 4 MHz Quarz mit weiteren 7474 auf das Board zu quetschen? Ich kann das leider überhaupt nicht abschätzen da ich nicht sonderlich audiophil bin und da kein Gehör für habe.

Der 3.579 MHz (divided by 2 = 1.790 MHz) ist ein Kompromiss zwischen Covox Sound Master (1.799 MHz) und ZX Spectrum (1.773 MHz). Vielleicht wär ein 3.570 MHz Quarz sogar besser, da dieser näher am Speccy ist. Der YM2149 hat einen internen Teiler, für den AY-3--8910 habe ich bereits einen 7474 auf dem Board.

Als Clock circuit probiere ich nochmal den Vorschlag von Matze auf einen Breadboard, der 74HC02 hat es über eine PCI-USB Karte am Rechner jetzt aber auch immer problemlos geschaft den Quarz in Schwingung zu bekommen. Zuvor hatte ich es über ein USB-Netzteil probiert was aber nicht immer funktioniert hat.

Ich habe heute den neuen Prototypen zusammen gebaut:

Funktioniert soweit. Der Quarz-Schwingkreis macht leider noch immer Ärger.

Mittels pinheader kann man zwischen Emulator und Tracker-Modus wechseln. Es sind zwei 2x4 pinheader für die Specy Farben, einmal 2x3 bzw. ein 6-pin switch hätte es auch getan. Mit breakout Kabeln kann man aber auch nachträglich einen Switch nachrüsten.

Ich würde gerne die clock circuit verbessern (7050 active oscillator) und ergänzen damit zumindest auch 1 MHz (Amstrad CPC) und 2 MHz (Atari ST) wählbar sind.

Kann man zwischen 1.7898 MHz (Covox Sound Master) und 1.7734 MHz (Spectrum) sowie 1.75 MHz (Pentagon 128k) einen Unterschied hören? Lohnt sich das zu implementieren?

Das mit den Kondensatoren (18 oder 22 pF) hatte ich mal auf einen breadboard ausprobiert - hatte dort das Problem leider auch nicht verbessert.

Sei es drum, ich denke ich bekomme einen 8 MHz und einen 14.318 MHz active Osczillator in 7050er Baugröße mit 2 74LS74er als clock divider auf das PCB ohne das ich es all zu viel größer machen muss:

14.318 MHz divide by 8 -> 1.7898 MHz = CSM

8.000 MHz divide by 4 -> 2.000 MHz = Atari ST

8.000 MHz divide by 8 -> 1.000 MHz = Amstrad CPC