Beiträge von Dark_Lord

    Hm, die Idee hat mich in sofern getriggert, als dass ich mal schnell überlegt habe, ob das überhaupt möglich ist.


    Theoretisch sollte das möglich sein, da du absolut Recht damit hast, dass VLB nur ein breiter, schneller ISA-Bus ist, der wieder mit vollem CPU-FSB läuft.


    Allerdings glaube ich, ist es deutlich komplexer. Soweit ich die 486-Architektur richtig verstanden habe, steckt in der Northbridge der Speichercontroller, der nicht mehr nur pure Adress-Decodierung durchführt, sondern auch Signale aufbereitet (deshalb können frühe 486-Boards kein EDO, späte schon, unabhängig von der CPU) und den 2nd-Level-Cache verwaltet. Ich denke mal, das Mindestmaß, was auf einem Mainboard oder einer RAM-Karte stattfinden muss ist eine Übersetzung der Bus-Adresse in Row/Column Adressen, ggf. Datenpufferung sowie bei DRAM definitiv Refresh (der kommt nämlich vom Speichercontroller, nicht von der CPU).


    Theoretisch müsstest du mit einem FPGA (oder wenn es nicht gerade um EDO, SDRAM oder DDR geht sogar mit einem CPLD oder etwas diskreter Logik) problemlos einen Speichercontroller nachbilden können, der zwischen dem CPU-FSB und DRAM/SRAM-Chips, FPM, EDO oder gar SDRAM oder DDR(x) vermittelt (was in der Tat ein Benefit wäre), müsstest aber ggf. mit DIP-Schaltern (wie auch bei alten Karten) die Startadresse (für Parallelbetrieb mit SIMM-Modulen auf dem Board) und Größe festlegen, und damit das Ganze mit dem 2nd-Level-Cache reden kann auch einen eigenen ebensolchen implementieren.


    Aktuell würde ich sagen, der Aufwand ist hoch für eine kleine Nische (nur für VLB, was ja damals schon kein großer Wurf in Sachen Verbreitung war). Wenn es für dich interessant ist, warum nicht einfach mal probieren? Und irgendwer anders freut sich vielleicht auch darüber. Ich glaube nur nicht, dass das viele sein werden (kann mich aber irren).

    Klingt, als wolltest du selbst löten :) Weniger Arbeit für mich.

    Ich bin auch Löt-Legastheniker und versuche meine Projekte deshalb immer komplett auf Through-Hole zu bauen - beim RetroARDUInput und diesem ist es so gelungen. Die Lötstoppmaske von JLCPCB tut einen guten Dienst, Brücken bei so großem Lochraster fast ausgeschlossen.


    Dachte auch an grün. Gelb habe ich noch nie gesehen bei alter Hardware, nur GUS-Rot. Ich melde mich, wenn Boards und Einzelteile unterwegs sind.


    Der verwendete Footprint für die D-SUBs ist übrigens: DSUB-9_Male_Horizontal_P2.77x2.84mm_EdgePinOffset9.90mm_Housed_MountingHolesOffset11.32mm, heißt die Montagelöcher, die zugleich Kontakt für den Außenschirm sind, sind 11,32mm vom vorderen Rand des Steckers weg und die erste Pinreihe 9,9mm. Kannst ja mal nachmessen, ob du D-SUB Männchen brauchst oder nur Weibchen, weil die von deinem Foto passen.

    Da es sonst keine Rückmeldungen gab, werde ich jetzt zum Wochenende mal 5 Stück bestellen. Noch ist die Chance, sich dran zu hängen.


    Stefan307 bevorzugst du eine bestimmte PCB-Farbe?

    Die Stecker sehen aus, als müssten sie grob passen, ich gebe dir später mal den gewählten Formfaktor durch. Allerdings braucht der Adapter sowohl male wie auch female Stecker.

    Ja, die meine ich auch, bei den D-Sub gibt es unterschiedliche Bauformen mit unterschiedlichen Abständen der Pinreihen vom Rand des Steckers. Die müssen mechanisch schon passen. Ich glaube aber, der Formfaktor, den ich verplant habe, ist relativ standardmäßig.

    Die 9-Pin gibt es aber in unterschiedlichen Formfaktoren, in länger und kürzer.


    Die 8 und 9 Pin Mini-DIN würde ich definitiv aus der verlinkten Quelle bestellen, weil gibt es nirgendwo anders, die 9 Pin gibt es auch bei Reichelt, da weiß ich auch, dass die passen (weil ich den gleichen Formfaktor, also Abstand der Klammern und Pins vom Rand) auch beim RetroARDUInput verwendet habe

    Wer macht die Sammelbestellung?

    Ich hab selbst noch kein Testobjekt bestellt, da ich es mangels passender Geräte auch nicht testen kann (technisch muss es funktionieren, praktisch wäre es sinnvoll, vor Ersteinsatz zumindest mal +5V, Chassis-GND (Shield) und Common Ground zu messen.


    Mindestabnahme für Platinen wäre bei JLCPCB 5 Stück, 2 würde ich selbst behalten, ich bräuchte Abnehmer für zumindest 3 weitere, Platinen inkl. Versand belaufen sich scheinbar auf nur 12 Euro bei 5 Stück (okay, bei dem Preis, wenn der wirklich stimmt, würde ich tatsächlich mal ein Set bestellen, wenn nur du Interesse hast - aber da dürfen auch gerne ein paar mehr drauf aufspringen)


    Die Teile sind auch kein großes Thema. Die 8 und 9 Pin Mini-DINs gibt es hier Mini-DIN-Steckverbinder: Anzahl Pole (tme.eu), würde auch hier eine Sammelbestellung machen. Schätze noch mal so 5, max. 10 Euro (Edit/Korrektur - Pfostenleisten und Kabelbrücken noch nicht eingerechnet, kosten aber auch nicht die Welt) für die Stecker plus Versand aus Polen.

    • Biostar MB-1433/40/50 UIV VLB Mainboard

    Ach nee...


    habe ich auch noch rumliegen, leider momentan kein Gehäuse dafür. Das Biostar habe ich damals mal neu gekauft und irgendwann lag es (nach Austausch gegen ein Gigabyte GA486AM/S) im Schrank. Insgesamt habe ich eher schlechte Erinnerungen daran, muss aber sagen, dass ich bei den Testläufen letztens die diversen Stabilitätsprobleme von damals nicht mehr nachvollziehen konnte.


    Und das AMI WinBIOS war damals ja absolut revolutionär - immer, wenn irgendwelche Möchtegern-PC-Experten auf Youtube sowas sagen wie "BIOS war mit Text und UEFI ist grafisch" sage ich immer "Dann hab ich wohl einen 486 mit UEFI" ;)


    Aber schönes System... meines ist mit einem DX4-100 bestückt.

    Muss es VGA sein? Ohne Scanconverter/Scandoubler wird da nichts gehen, die meisten VGA-Monitore können mit Interlaced und der recht niedrigen Zeilenfrequenz nichts anfangen.


    Für HDMI hast du ja Retrotink schon genannt, oder z.B. auch der OSSC. Da muss ich aber ganz ehrlich sagen, würde ich gleich bei HDMI bleiben.


    Es scheint für den MSX1 auch RGB-Mods zu geben, damit könntest du z.B. auch auf einen GBS8200 zwecks Scandoubler und VGA-Ausgabe gehen, ist zwar auch ein Chinakracher aber ein Luxus-Chinakracher.


    Ansonsten sind die Composite zu VGA Dinger sicherlich auch okay, die werden wohl auch nur irgendeinen TV-Decoder (vermutlich eh ein Philips/NXP TDA-schlag-mich-tod oder was von Panasonic) verwenden, die oftmals (wegen LCD-Panels und Co) schon einen Deinterlacer haben, und dann noch ein paar Byte Speicher für den Scandoubler. Und wie man Platinen fertigt, haben die Chinesen mittlerweile auch verstanden. Wenn das Signal einmal Composite ist, ist eh Hopfen und Malz verloren.

    Dark_Lord Genau den hatte ich auch 🥺


    Scanner ist weg, aber Rechnung habe ich noch aus 1997: 300DM

    Ich glaub, das Ding war auch der Standard-Scanner schlechthin damals weil supergünstig und eine durchaus annehmbare Bildqualität, da gab es teurere, die schlechter waren. PC-Welt Scanner-Tests waren bei der Auswahl meine Referenz.


    Ich weiß noch nicht, was ich mit dem Gerät am Ende mache... Ich denke mal, erst mal ein paar Monate behalten und gucken, ob ich mit oder ohne Kamera für Youtube eine Reparatur angehen kann. Ende der 90er war ja Elko-Pest, aufgequollen scheint keiner zu sein, aber evtl. trocken. Und die am Rand glimmende CCFL-Beleuchtung hatte ich bei meinem Fujitsu SIemens Monitor auch schon repariert, waren die Elkos.


    Sollte es misslingen, verschenken an jemanden, der meint, es besser zu können (oder mehr Zeit und Energie hat) oder wegwerfen.


    Sollte es gelingen, überlegen, ob ich ihn behalte (auch wenn die sentimentale Bindung an das jeweils erste Gerät bei dem Scanner jetzt auch nicht so groß ist) oder ob ich hier im Forum jemanden eine Freude damit mache.

    Heute gab es eine unerwartete Rückkehr, nämlich mein erster Scanner, und zwar nicht der gleiche, sondern derselbe. Ein Mustek Paragon 600 II EP mit Parallel-Port.


    Mein Vater hat den Keller etwas aufgeräumt und das Ding stand wohl so weit versenkt in einer Ecke eines Regals, dass man ihn nicht mehr gesehen hat. Hab das Ding mal mit zu mir genommen, um mal zu gucken, ob der nach all den Jahren noch funktioniert.


    Die CCFL-Röhre ist bemüht, noch ein wenig zu glimmen. Meine Vermutung ist Elko-Pest im CCFL-Inverter. Vielleicht macht das Ding ja beizeiten mal ein interessantes Youtube-Video, ich habe noch nie einen Scanner von innen gesehen.


    Was man Mustek aber zu Gute halten muss: Es gibt immer noch ein Google Drive mit Treibern für alte Geräte inkl. der Paragon 600 Reihe von Windows 3.x bis XP: Driver Download (mustek.com.tw)


    Heute eingetroffen



    Ich wollte unbedingt das 2GB, weil es auch viele andere Tapes lesen kann.

    Wie sieht denn die Transportrolle aus? Bei meinen Dittos (420MB QIC Wide und 800MB TR-1) haben die sich nämlich aufgelöst und sind jetzt eine undefinierbare klebrige Masse. Und bei den Conner/Seagate Tapestor Geräten bricht halt regelmäßig das Zahnrad für die Kopfverstellung, daran ist mein Tapestor 800 (TR-1) gestorben und viele andere Geräte im Bekanntenkreis hatten seinerzeit, als Streamer bei uns Mode waren das gleiche Problem.

    Ja, das ist die Theorie, praktisch kann ich es leider aufgrund der Vielfalt nicht testen. Gilt auch für die verschiedenen Pinouts, die ich aber aus mehreren Quellen verifiziert habe. Bei Amiga/Atari ist es hinlänglich bekannt, da haben sich ja viele damals schon Adapter gebaut.


    Faktisch benutzen alle diese Mäuse aus der Kategorie Busmaus aber 2-Bit Gray-Code und ziehen die Buttons zum Drücken gegen Ground. Wenn es da nicht zu Timingproblemen kommt, da die Mäuse unterschiedlich aufgelöst sind, müssten die elektrisch untereinander kompatibel sein und somit ist war das Ding (bis darauf, dass ich Footprints für die eher unüblichen 8 und 9 Pin Mini-DINs selber basteln musste - gute Vorlagen aus Datenblätter gab es aber reichlich, um den mir schon vorliegenden 6 Pin Mini-DIN anzupassen) ein absoluter No-Brainer, aber im Zweifel für frisch gebackene Besitzer eines solchen Exoten mit riesigem Nutzwert.

    Hallo zusammen,


    bei etwas Recherche ist mir aufgefallen, dass man nicht nur bei der Microsoft InPort Mouse, sondern auch diversen anderen Mäusen von einer Bus Mouse redet. Auch bei den Amiga und Atari Mäusen.


    Kurz überlegt, ob ich das irgendwie im RetroARDUInput mit verwursten soll, aber ich denke, es macht mehr Sinn, das extern zu machen. Letztlich ist es nur ein passiver Adapter, der sich ein wenig um verschiedene Buchsen und Pinouts selbiger kümmert und die Maus (oder den Maus-Emulator wie Rys MkII, MouSTer oder RetroARDUInput) schnell umpint.


    Der RetroARDUInput hat als Maskottchen ja den dreiköpfigen Affen aus Monkey Island, beim BusMousOMatic geht es ja um Mäuse, die keinen Erfolg hatten, die Weltherrschaft an sich zu reißen, daher hier das Maskottchen Pinky und Brain.


    Und so sieht er aus

    Und da könnt ihr das KiCAD Projekt runterladen und die Gerber Files runterladen

    RetroFuturisticEngineer/BusMousOMatic: Passive PCB (KiCAD Project) that let's you adapt any Bus Mouse type to anything (github.com)


    Und zwischen diesen Mäusen kann das Ding durch pures Umpinnen übersetzen:

    • CN1: Maus Eingang für Commodore oder Atari (D9M auf dem Board, D9F an der Maus)
    • CN2: Maus Ausgang (Kann mit einem Gender Changer auch als Eingang verwendet werden) D9M:
      • Position Amiga: Commodore Amiga Serie, PC1, PC10-III, PC20-III, Colt
      • Position Atari: Atari ST Serie, Atari PC mit Atari Bus Mouse Port
      • Position Amstrad: Amstrad/Schneider PC1512, PC1640, Sinclair PC-200
    • CN3: Maus Ausgang (Kann mit einem Gender Changer auch als Eingang verwendet werden) D9F:
      • Position Lisa: Apple Lisa
      • Position PC98: NEC PC-98
    • CN4: Maus Ausgang (Kann auch als Eingang verwendet werden) Mini-DIN 9:
      • Position InPort: Microsoft InPort
      • Position Archimedes: Acorn Archimedes
      • Position Headstart: Headstart Computers (z.B. Headstart Explorer)
    • CN5: Maus Ausgang (Kann auch als Eingang verwendet werden) Mini-DIN 8:
      • Position NeXT: NeXT Cube (Non-ADB Version)

    Ach immer die Stories um Penta=5 und so...


    486+100 ergab auf dieser CPU halt 585,999999999999999878695 und daher entschied man sich für das Akronym "Produces Errornous Numbers Through Incorrect Understanding of Mathmatics"


    Aber Scherz beiseite, bis zum Pentium 3 hat man den Ur-Pentium ja weiterentwickelt, Pentium 4 mit Netburst ist ja eine ganz eigene Story, wobei ich Netburst als Underdog, an dem AMD problemlos vorbeiziehen konnte (nicht nur, weil der Athlon 64 extrem geil war, sondern der P4 auch ziemlich mies) auch eine Story für sich ist. Ich würde "Echte Pentiums" entweder bis Pentium 3 (Architektur - die ja dann beim Core wieder aufgegriffen und weiterentwickelt wurde) zählen, oder aber, was den Namen angeht, bis zum Pentium 4, weil bis dahin Pentium die Oberklasse dargestellt hat (abgespeckt Celeron), während es mit Aufkommen vom Core die abgespeckte Version mit weniger Leistung wurde (Xeon als Server-CPU bzw. später auch High-End-Workstation-CPU mal rausgelassen). Aber als Consumer-Standard/Consumer-Oberklasse mit verwandter Architektur würde ich sagen, "echte" Pentiums gingen bis Pentium 3.

    Über eine Diode habe ich auch schon nachgedacht, aber deren Spannungsabfall ist etwas höher. Ich sag mal so, würde es für den Spannungsregler kein Thema sein, würde ich ihm die Rückspeisung auf Ausgang und Feedback durchaus zumuten. Meiner These nach müsste es gehen.


    Bei den Host Shields vermute ich folgendes: Das Ding hat auf der Rückseite eine fast durchgängige Ground-Ebene, auf die einzelne Ground-Leitungen von der Vorderseite mit Vias durchverbindet. Ich vermute, dass zumindest mal ein Via kaputt ist, allerdings sind diese sehr klein und mit Lötstopplack überzogen, heißt, wenn ich meine defekten Host Shields (zwei von Roboterbausatz und zwei von Amazon, aber jeweils von zwei Anbietern, die über Amazon Prime Service aus Deutschland versenden und die auch etwas anders aussehen - eines hat z.B. einen etwas längeren Reset-Schalter Pin) jetzt reparieren wollte, müsste ich viel kratzen und Vias nachlöten und am Ende wären sie vermutlich ganz kaputt (zwei linke Hände und an jeder Hand fünf Daumen, deshalb sind meine Projekte auch komplett mit THT Komponenten bestückt, nirgends SMD).


    Ich habe mich halt schon vor einiger Zeit gewundert, als ich noch mal zwei Geräte nachgebaut habe: Mein Ursprungsgerät funktioniert einwandfrei. Die beiden nachgebauten auch, solange sie über einen PC mit USB laufen, oder aber über den USB-Port des Arduinos mit einem schwachbrüstigen USB-Netzteil (z.B. das alte Ladegerät von meinem Ex-Handy Sony Xperia M2). Sobald ich ein Netzteil einstecke oder eine starke USB-Versorgung (z.B. ein modernes Quickcharge Mehrfachladegerät) dran habe, stellt das USB-Host-Shield seinen Dienst ein, der Arduino läuft aber noch.


    Nach langer Sucherei ist mir aufgefallen: Am 3.3V Pin liegen bei den defekten Host Shields geschmeidige 3.9V an, bei meinem intakten aus der Ur-Version nur die 3.3 die auch sollen. Sobald ich die Platine vom RetroARDUInput drauf stecke, bei der ich etwas Mist gebaut habe bei den LEDs für die Gehäusebeleuchtung (nur ein Widersand für alle LEDs, sehr helle LEDs, also viel Leistungsaufnahme nur für etwas Licht) geht die Spannung auf ca. 3.7V runter und alles funktioniert - solange der Arduino von einer schwachen Quelle gespeist wird. Allerdings kollabiert auch die 5V Schiene auf ca. 4.7V. Gehe ich nun auf eine potente USB- oder Netzteil-Quelle, komme ich auch hier auf 3.9V und das Host Shield hört auf zu arbeiten.


    Also bei einem Host Shield mal wieder die Entlötpumpe angesetzt und alle Brücken (3.3V, 5V und VBUS 5V) wieder entfernt und an den Messpunkten gemessen.

    3.3V Arduino-seitig 3.3V, Hostshield-seitig 3.7-3.9V

    5V auf beiden Seiten 5V, etwas weniger, wenn das RetroARDUInput Board drauf steckt

    VBUS 0.5V, obwohl da nix sein dürfte!

    Wenn ich nach und nach die Daten-Pins abbiege, um diese nicht einzustecken, komme ich in der parasitären 3.3V Spannung auf Host Shield Seite weiter nach unten, allerdings braucht das Host Shield ja bestimmte Datenpins, aber von denen kommen wohl die parasitären Spannungen.


    Beim RetroARDUInput Classic (der bekommt wohl auch noch mal eine Überarbeitung in Sachen LED-Vorwiderstände, dickere Spannungs- und Ground-Leitungen und evtl. eine zweite Platinen-Revision mit anderen Digital-Potis, die etwas günstiger und leichter zu bekommen sind, als der DS18030) werde ich das Problem wohl nicht lösen können und hoffe, dass jeder, der ihn nachbaut, ein funktionierendes Host Shield erwischt. Für den Modular möchte ich konsequent auf eine Dual Rail Spannungsversorgung setzen, von der die Rail für den Arduino notfalls als Hotfix auch runterregelbar ist.

    Hallo zusammen,


    da ja doch einige Elektronik-Freaks unter uns sind, vielleicht weiß da einer was...


    Bei meinem Projekt RetroARDUInput bin ich in der letzten Zeit über mehrere defekte USB-Host-Shields gestolpert. Ich habe auch aus diesem Grund die Entwicklung der Hardware für den RetroARDUInput Modular vorgezogen.


    Das Ergebnis meiner Recherche ist: Irgendwas stimmt mit den aktuell verkauften (mehrere Anbieter getestet) Host Shields nicht und der Weg drumherum ist scheinbar, den Arduino bei der 5V-Spannung etwas einknicken zu lassen. Daher meine Idee: Das Mainboard des Modular bekommt eine regelbare Spannungsversorgung für den Arduino und das Host Shield, wo man auf etwa 4,7V runter gehen kann, sowie eine feste 5V-Versrogung separat für die Chips drumherum und den USB-Port des Host Shields. Gelöst werden soll das mit einem LM2576T-5 und einem LM2576T-ADJ. Jetzt ist mir aber folgendes eingefallen: Sowohl der Arduino (wenn ich ihn per USB an den Rechner anschließe, z.B. um zu debuggen oder eine neue Firmware aufzuspielen), als auch manche Chips (z.B. gibt es im ausgeschalteten Zustand einen Übersprung von den DS18030 Potenziometern von der 5V-Referenz vom Joystick-Port auf den 5V Eingang des Chips) spielen Spannung in das System zurück.


    Was würde passieren, wenn ich eine Spannung, die z.B. vom Arduino zurückgespeist wird, am Ausgang des LM2576T habe, während das Ding ausgeschaltet ist? Meinem Verständnis des Datenblatts nach ist die letzte Stufe ein Schalttransistor, heißt es dürfte eigentlich nichts passieren. Aber ist das wirklich so? Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht oder theoretische Ideen?

    Da ich für dieses Jahr wieder einige Dienstreisen auf dem Plan habe (wie im Moment) habe ich meine Prioritätenliste etwas umgestellt... Ist halt schwierig, ADB oder PS/2 zu debuggen, wenn man keinen Rechner hat, und der würde das Reisegepäck doch enorm aufblähen...


    Das dringend notwendige Hardware-Re-Design (sagen wir mal, mein Board läuft, aber es widerspricht einigen Regeln des guten Designs und ist nicht erweiterbar außer mit großem Aufwand, außerdem muss ich wohl einer Vielzahl an im Umlauf befindlichen, defekten USB Host Shields Rechnung tragen, wo ich langsam dem Fehler auf die Schliche komme, ein Fix aber auch wohl etwas Hilfe von Außen benötigt) hat mich das Thema "USB RetroARDUInput Modular" weiter nach oben rücken lassen.


    Ich denke mal, vor Mitte des Jahres werde ich wohl keine Boards bestellen, aber hier schon mal ein Teaser für das, was mit dem modularen System zusätzlich noch möglich werden wird (ich sehe die nächste Chipkrise auf uns zukommen - SPI-Digital-Potis ausverkauft!)


    Platztechnisch bin ich ein wenig gesättigt mit Geräten, aber mittlerweile sind ja auch viele Generationen vertreten und ich bin recht gut ausgestattet. Der 286 und 386 brauchen noch etwas Liebe (für den 286 muss ich wohl mal einen Knopfzellenhalter mit 2 Batterien installieren, eine reicht nicht, und der 386 hat noch gar keine CMOS-Batterie, da die alte glücklicherweise vor Auslaufen entfernt wurde).


    Was auch etwas Liebe bräuchte, wäre meine Hercules Dynamite 128 (ET6000), die Bildfehler verursacht, die sich aber je nach Druck auf die Platine ändern, riecht nach kalten Lötstellen, also muss wohl doch mal eine Heißluftlötstation her, um die SMD-Bauteile mal nachzuarbeiten. Die Karte hätte ich nämlich gerne in meinem 5x86, so wie früher in der guten alten Zeit auch. Und wo wir beim 5x86 sind, ich bin mir ziemlich sicher, dass in meinem Schrank noch eine Miro Hiscore 3D (Voodoo 1 aber mit 6MB und TV-Out) liegt, auch aus den alten Tagen, die sich hervorragend mit der ET6000 paaren würde - Karte und Loop-Kabel finden!


    Mein VLB-486 braucht noch etwas Liebe und vor Allem noch ein Gehäuse - das sollte noch drin sein.


    Ansonsten werde ich mich wohl verstärkt meinem RetroArduInput widmen. ADB fertigstellen, PS/2 Maus fertigstellen, die letzten kleinen Bugs in der AT/PS/2 Tastatur beseitigen sowie die Modular-Variante in Angriff nehmen. Tatsächlich wird sich hier die Reihenfolge aber etwas ändern. Ich sehe 2023 viele Dienstreisen auf mich zukommen. Je nachdem, wo es hin geht, wird da natürlich auch nach Feierabend und am Wochenende etwas Sightseeing betrieben, aber wenn ich dann Abends im Hotel doch am Projekt arbeite, ist die Sache halt die: Platine und Gehäuse für eine Modular-Variante bauen geht rein an meinem privaten Laptop, wenn ich aber etwas an der ADB oder PS/2 Implementierung mache, muss ich es ausprobieren, und während ich meinen privaten Laptop problemlos ins Reisegepäck kriege, wird es mit einem Powermac und einem 486 Tower etwas schwierig. Außerdem ist die aktuelle Platine, sagen wir mal vorsichtig, zwar funktionsfähig aber jenseits aller guten Regeln des PCB-Designs gemacht, und ich habe scheinbar einen Fehler im USB Host Shield gefunden, den ich umschiffen könnte. Zudem könnte ich in der Modular-Version noch einen C64 Paddle Port nachrüsten, was auch eine 1351 Maus emulieren könnte. Andererseits kann man unnötiges Zeugs weglassen und der Aufbau könnte etwas günstiger werden.