Anschaffung, 3D-Drucker

  • hm ich hab die aus X PCs ausgeschlachtet und dürfte da noch welche haben.

    Kannst du gern mal schaun. Ich denke ich bräuchte so 3-4 Stück

  • + Prozessor, Ram, Netzteil :D


    Nee, wird so einfach in den Schrank geschoben ;)

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Eigentlich ging der Thread doch um 3D-Drucker, oder? Hier mal mein Review zum Epson CubePrinter 500.


    Ich wollte mir ja keinen kaufen, aber nach zwei Wochen mißlungener Installation hat ein Freund einen Nervenzusammenbruch bekommen und sich aus dem Fenster gestürzt, nachdem er festgestellt hat, daß sein Pentium II/133 ein zu schnelles Timing für diesen Drucker hat. Für seine Familie war dieses Gerät nun der Inbegriff des Todes, aber bevor er vernichtet wurde, habe ich ihn mit gemischten Gefühlen bei mir aufgenommen.


    Hardware: Die Bezeichnung 500 kommt von den Innenmaßen des Druckraums, also ein Quadrat mit 500 mm Kantenlänge. Also recht groß. Weitere Zehnerstellen geben dann höhere Modelle an, der 500 ist also die schwächste Ausführung. Eins muß man sagen: Das Ding ist stabil. Größtenteils Stahl, der Druckraum ist mit knapp 1 cm dicken Plexiglasseiten austaffiert. Das hat allerdings seinen Preis: Das Ding wiegt mehr als 50 Kilo. Wer vermutet, daß das Plexiglas das Druckgeräusch abhält, hat falsch gedacht, denn jedes Geräusch dringt durch die Stahl-Rückseite und den Boden nach außen. Unter den Drucker kann man auch nichts Weiches drunterlegen, dann wird die Druckqualität gleich schlechter. Im Druckraum hat man gemischte Gefühle: Die ganze Sache sieht stabil aus, aber der Behälter mit dem Druckmaterial ist unten, es wird durch diverse kleine Förderbänder nach oben transportiert, jeweils ein Teil des Druckmaterials mit einer Art Luftdruckkanüle an die entsprechende Stelle positioniert, per Laser erhitzt und festgeklebt. Ziemlich over-engineered, und wenn eine Komponente kaputt geht, funktioniert das ganze Ding nicht mehr. Die Platine ist einseitig, enthält fast nur TTL-Bausteine. Gesockelt sind mehrere Eproms und ein paar nicht lesegeschütze GAL's. Reparieren kann man die Platine also vermutlich recht leicht. Etwas, das wie ein Prozessor oder ein Microcontroller aussieht, habe ich nicht gefunden. Der 500er hat in der Standardaustattung 512K RAM und läßt sich bis 2 MB aufrüsten. Allerdings: Mußten die wirklich noch die alten 41C256-Bausteine nehmen? Kein PS/2 oder wenigstens ZIP-RAMs? Und für die anderen RAM-Bausteine sind nicht mal Sockel eingebaut, nur gefüllte Lötpunkte. Bei einem Nadeldrucker war man vielleicht ein 10er-Mäuseklavier an DIP-Schaltern gewöhnt, hier sind es satte 60! Und nicht in Gruppen sortiert, alle hintereinander in einer Reihe. Um ranzukommen, muß man die gesamte Rückwand entfernen, etwa 40 Schrauben. Man kann den Drucker zwar offen betreiben wenn man zwei Pins kurzschließt, aber die fehlende Stabilität macht sich sofort bemerkbar und es stinkt höllisch nach verschmortem Plastik. Wenn die Rückwand wieder drauf hat, kann man sie übrigens auch als Wärmestrahler nehmen - dahinter sollte sich keine Schokolade befinden, Cola wird zu einer lauwarmen Brühe, aber zum Warmhalten von Kaffee reicht's auch nicht.


    Anschlüsse: Epson wirbt damit, daß keine Steckkarten notwendig wären. Einen 3D-Drucker über den Parallelport zu betreiben, reicht aber nicht. Da die Platine keinen eigenen Prozessor enthält, wird die Druckermechanik über den Parallelport gesteuert, die Datenübertragung über den seriellen Port - bis maximal 9600 Baud. Der Prozessor des Computers muß also den gesamten Drucker kontrollieren und dazu Druckdaten in kleinen Bröckchen servieren. Der Druckvorgang startet erst dann, wenn die 512K RAM voll sind. Dann wird gedruckt, bis der Speicher leergedruckt wurde. Nun muß der Druckerspeicher wieder seriell aufgefüllt werden, was bei 9600 Baud lange dauert. Man muß beim Drucken also viel Zeit einplanen. So wie es aussieht, hat das beste Modell CubePrinter 590 einen SCSI-Anschluß und unterstützt SIMM's. Allerdings habe ich nichts von einem SCSI-Controller gelesen, nur sind jetzt mehrere 8255-Bausteine und ein 80286-Prozessor mit 4 MHz drauf. Vielleicht wird der SCSI-Controller durch Software emuliert, wie in der CMD HD für den C64. Allerdings ist die SCSI-Ansteuerung nicht so kompatibel zu Standardsoftware, und das Kabel hat wieder einmal einen proprietären Anschluß. Als ob es nicht schon genug SCSI-Kabel gäbe!


    Software: Das Epson sein ESC/P2-Protokoll zum ESC/3D-Protokoll erweitert, war zu erhoffen. So kann man möglicherweise Treiber anderer Software anpassen und den Drucker auch in anderer Software nutzen. Immerhin ist das Protokoll gut beschrieben und man kann mit einer ellenlangen Liste an CHR$-Codes das Ding sogar von QBasic aus programmieren. Die Software kommt auf 12 Disketten, blöderweise nur als 5,25"-Version. Immerhin haben sie einen Verstärkungsring, und es gab auch die üblichen Papiertaschen. Die Diskette flog also nicht lose in der Packung herum, wie bei der Selbstbau-Mikrowelle. Die funktioniert übrigens prima, bin sehr zufrieden damit. Die komplett in QBasic programmierte Software ist simpel, reicht aber voll aus und man kann mehr einstellen als bei modernen Mikrowellen. Im Basic-Code versteckt ist übrigens ein 'Sandbox'-Mode, bei dem sämtliche Sicherheitsvorrichtungen abgestellt werden können. Sogar die Geschwindigkeit des Drehtellers läßt sich einstellen! Ich habe mal bei offener Tür eine Schallplatte in korrekter Geschwindigkeit abgespielt, mit einer Nähnadel und einer Postkarte als Schallverstärker. Von Spurtreue und geringem Motorgeräusch kann man aber nur träumen... Die Mikrowellen-Röhre habe ich allerdings abgeschaltet - mit einem einfachen Tastendruck auf T (Tube) könnte man sie aber jederzeit einschalten.


    Zurück zum Epson: Die Software zu installieren ging recht reibungslos - nur 8 Anläufe waren nötig. Wer die Software aber programmiert hat, sollte über glühende IC's mit den Pins nach oben laufen: Allein der Druckertreiber geht 250K und ist nicht in den hohen Speicher verschiebbar. Die Software läuft - man glaubt es nicht - nur im 80x50-Zeichen-Textmodus. Der CubePrinter 530 unterstützt immerhin schon Hercules, aber vielleicht braucht der dann auch andere GAL's und EPROMs. Erst ab dem 570 wird VGA 640x480 unterstützt! Epson spricht immer von 'geringen Systemanforderungen', aber sie sollten besser 'niemals hohe Systemanforderungen' schreiben. Ab einem Pentium 133 geht das Ding nicht mehr, Timingprobleme. Ob die besseren Versionen schnellere Prozessoren erlauben, weiß ich nicht.


    Druckqualität: Etwa so, wie man es als Retro-User erwartet. Das Ding heißt ja CubePrinter, weil es als Druckmaterial Würfel mit den Maßen 0,02 inch Kantenlänge nimmt, also 0,508 mm. Ja, Würfel. Deshalb ist das Druckmaterial auch so teuer. Und weil eben Würfel zusammengeklebt werden, bekommt man einen Art '3D-Matrix-Druck'. Wer Rundungen wünscht, kann diesen Drucker also vergessen. Er ist noch nicht mal zweifarbig, wie man sich das beim Maxtrixdruck ja erhoffen könnte.



    Fazit: Er funktioniert unter DOS, ja. Er läuft auch auf alten Rechnern. Aber nicht auf neuen. Druckqualität, Hardware, Software und den ganzen Rest kann man vergessen. Holt euch den ja nicht, selbst der verlockende Preis von gerade mal 99 Euro ist es nicht wert. Was es noch in dem Sektor für unsere Rechner gibt ist schwer zu sagen. Hat schon mal jemand einen der Canon BubbleBlop-Serie getestet? Auch wenn eine ehemals kleine Firma jetzt mit einem großen Computerhersteller zusammenarbeitet, sagt mir eine innere Stimme, daß man dem HP Lovecraft Cthulhu 4D nicht trauen kann. Ich habe keinerlei Reviews über diesen Drucker gefunden, nur daß bekannte Tester aus DOS-Foren plötzlich aus unerklärlichen Gründen verschwunden sind.



    Gedenken wir zum Abschluß nochmal zusammen meinem Freund, der wegen des Epson CubePrinters aus dem Leben geschieden ist.

    6 Mal editiert, zuletzt von Element29 ()

  • Bullshit Bingo halt.


    EDIT:
    Ich entschuldige mich noch mal für meine Aussage.
    Ich finde zwar der Text hat irgendwas, aber den Witz verstehe ich leider nicht.
    Er erinnert mich auch an eine Person die ich kenne und die exakt den gleichen Schreibstyle anwendet.
    Das finde ich ehm etwas seltsam :D


    Bitte Foreninterne Links nicht über bit.ly weiterleiten.
    Danke, berichtige das bitte in deiner Signatur.

    совок

    2 Mal editiert, zuletzt von matze79 ()

  • Oh Mann, ich dachte, es liest sich jemand den Text durch, aber alle haben nur eine Gedanken-Endlosschleife für den Anfang und das Ende. Welch unerwartetes Mitgefühl :D


    Da es sich hier ja um einen 3D-Drucker-Thread handelte, habe ich mir mal eine Geschichte zu einem DOS-kompatiblen 3D-Drucker und möglichen Problemen ausgedacht, die wir ja von diversen Druckern kennen. Nur jetzt eben mit einer dritten Dimension mehr an Problemen. Da ich mir aber nie einen 3D-Drucker zulegen würde, mußte ich mir eine kurze Story drumrum ausdenken, wie ich zu dem Ding gekommen bin. Und daß jemand mach einer zweiwöchigen fehlerhaften Installation einen Nervenzusammenbruch bekommt, weil es nur an einem absolut unsinnigen Problem lag, kam mir noch am stimmingsten vor. Ich scheine wohl sehr glaubhaft schreiben zu können, wenn 3 Sätze wichtiger sind als ein ganzer Roman! Ich hab doch nun so schamlos übertrieben im Text, ist niemand nur ansatzweise auf die Idee gekommen, daß die kurze Story drumrum auch nicht wahr ist?!


    Also, es ist NIEMAND gestorben für die Erstellung dieses Textes. Ihr könnt euch jetzt also die aus Mitleid feuchten Augen trocken machen, das dafür verwendete Handtuch auswringen und den Text ohne Tränenschleider noch mal lesen. Vielleicht gibt's dann noch ein paar andere Kommentare, ist ja genug Text für Anregungen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Element29 ()

  • Zum Leveln: wo die Kreise keine Kreise sind, ist der Abstand zu hoch. (die Papiermethode ist mist)
    - 0.2mm Layer einstellen in Cura
    - evtl. musst du das Ding per Hand auf Position 0:0:0 schieben - Cura hat da Probleme mit dem Einpassen
    - Build Plate Adhesion sollte aktiviert sein (ganz nützlich um den Druckkopf zu beschäftigen bis endlich Filiament rauskommt... das Problem sollte dein direkt gefütterter Extruder nicht haben)

  • frage mich warum du immer den code postest, ich hab null Plan wo man den eingeben soll xD und einen kleinen Cube zum leveln drucken ist eh extremst sinnlos, falls es so einer sein sollte^^ ich hab bisehr NUR mit Papier gelevelt und passt top ;) man muss halt klarkommen..

  • openScad...


    Sind Kreise, die haben bei mir ziemliche Probleme gemacht, inzwischen hängt der Extruder so tief dass kein Papier mehr dazwischen passt - dafür klappts jetzt endlich mit den Kreisen.

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Klappt sehr gut mittlerweile.


    print2.jpg


    print1.jpg


    Das Leveln nervt ein bisschen aber wenn man es erstmal raus hat geht es sehr gut.


    Filamentwechsel im Betrieb ist nervig.
    Pause drücken und manchmal geht es raus.. manchmal kannst du es vergessen.
    Zwei Farbige Prints hab ich nun paar mal mit geschmischten Erfolg probiert.
    Ich werde es mal mit Splicen versuchen.

    совок

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