Highscreen Kompakt III 286-16 - nach Einbau ins Gehäuse kein Leben...

  • Hallo Ihr!


    Ein lieber Kollege war so freundlich, mir mein Board aus dem genannten Highscreen instand zu setzen.
    Den Rechner hatte ich geschenkt bekommen - und beim ersten Einschalten ist erstmal ein Tantal explodiert.


    Der Kollege hat das Board wie gesagt, fachmännisch instand gesetzt. Er hat es dann bei sich zwei Stunden laufen lassen - alles gut:

    Den Akku hat er rausgeworfen, wird jetzt extern über zwei Steckverbinder angeschlossen.



    Nun denn - also baue ich alles wieder schön ins Gehäuse, schließe alles an.


    AT-Anschluss:


    Den Akku habe ich erst einmal ab gelassen. auch Speicher muss ich erst noch besorgen.


    Nun folgendes Fehlerbild:

    Wenn ich den Schalter vom Netzteil betätige springt dieses kurz an und geht nach nicht mal zwei Sekunden wieder aus.

    Ich kann nicht mit Sicherheit beschwören, dass es dann "verkohlt" riecht, es kann auch das Netzteil selbst sein, was da ein bisschen riecht.


    Ziehe ich das Netzteil vom Board ab... bleibt das Netzteil an.


    Das Board ist ein Fox M:

    (Bild vor der Reparatur gemacht!)


    Leider habe ich selber keine Teile zum Tauschen hier...


    Kann jemand von Euch anhand der Beschreibung eine Vermutung abgeben, was hier das Problem sein könnte? Fehlende Masse irgendwo?

    Das sind nämlich drei schwarze Kabel, bei denen ich nur von einem mit Sicherheit weiß, dass es am 5 1/4"-Laufwerk an einer extra Lasche angeschlossen war, die beiden anderen finde ich leider nicht wieder - ich weiß nicht, wo die dran waren:



    Wäre super, wenn Ihr da weiterhelfen könntet! :)

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • Mache ich. :thumbup:


    Ich habe das Board mit den originalen Plastik-Nuppsis (wie heißen die?) eingesetzt, fixiert wird es mit nur einer Schraube.

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • Baust du bitte Mainboard aus und schaut auf Rückseite an.

    Ich hoffe keine Brandstelle dank Abstandsbolzen. :-S

    Genau, das wäre auch mein Tip gewesen. Oft verursachen Metallteile des Gehäuses einen kurzen am Board, ohne das man das merkt.

    Es berührt hinten einfach was, und schon bleibts Dunkel. (Der Notabschaltung des Netzteils sei Dank... denn sonst gäbs Rauch und Funken...)

    Probiere doch mal aus, ob das Board ausserhalb des Gehäuses bootet.


    Die Massekabel aus deinem Bild sind nicht zwingend erforderlich. Die wurden angebracht um die Erdung der Laufwerke zu verbessern, da das Gehäuse innen lackiert ist.

    Dies ist aber eher der VDE/Funktschutzgeschichte geschuldet, die Vobis zu erfüllen hatte, als sie die Rechner noch in Deutschland zusammengebaut haben. Kannst Du für dein aktuelles Problem erstmal vergessen. :)

  • Mache ich. :thumbup:


    Ich habe das Board mit den originalen Plastik-Nuppsis (wie heißen die?) eingesetzt, fixiert wird es mit nur einer Schraube.

    Das kenne ich auch so beim VOBIS/Highscreen Compact Serie II Gehause. (Ich habe das auch, aber drin sitzt 486er statt386SX )
    Allerdings könnte der auch 2 Abstandsbolzen haben.

  • Okay, ich mache das so... kann aber etwas dauern, ich mache immer mal wieder zwischendurch was an den Rechnern.


    Ich versuche mal, das Board ohne das Gehäuse zu betreiben und hoffe, dass es dann (noch) bootet. :)

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • Kannst du evt messen, wie hochohmig der Widerstand zwischen Gehäuse und den einzelnen Anschlussleitung sind,

    Sorry, leider nein. :huh:


    Ich bin leider in der Hinsicht total unbegabt.... deswegen hat mir auch der Kollege die Reparatur gemacht.


    edit: der Kollege Bubblebobble ist jetzt auch hier registriert. :)

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • DAS wird Bubblebobble beantworten können, sobald er hier Schreibberechtigung hat.


    Ich kann nur sagen, dass, wie gesagt, er die Kombination hat laufen lassen (s. Eingangspost) und das Ganze lief...


    edit: ja, bestätigt, war okay!

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • Das Board hat doch einen Korrisionsschaden, wie in einem Bild zu sehen. Gut möglich dass es kurz funktionierte, aber durch Vibrationen oder einen zu hohen Strom die angeätzten Leitebahnen nun durch sind. Wie immer gilt aber: Ferndiagnose schwierig

  • Aha 😊 jetzt darf ich.


    Also...Das Board hatte einen Akkuschaden. Der war schon recht übel. Die Leiterbahnen waren teilweise durch. Wurden aber gefixt. Ob da jetzt noch was durchgekohlt ist, kann sein.


    Die 10uf 16v Tantals habe ich durch äquivalente radiale Kerkos getauscht. Alle auf dem Board...


    Der Ripple am NT "war" ok.


    Ich würde jetzt auch eher auf Kurzschluss tippen irgendwo oder eine weitere Leiterbahn. Allerdings haben die kaputten Bahnen zu einem anderen Fehlerbild geführt. Das Teil startete und:

    CMOS inoperational , system halted.


    Ich bin jetzt nicht der PC crack...löten, messen alles gut aber vorzugsweise Commodore Hardware 😉


    Ist es möglich, dass ein defekter Prozessor oder ein anderes Bauteil zu so einem Fehler führt, dass hier nix mehr geht?

  • Ist es möglich, dass ein defekter Prozessor oder ein anderes Bauteil zu so einem Fehler führt, dass hier nix mehr geht?

    Nur bei Kurzschluss - sonst würde das NT laufen.

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Ich sekundiere aus meiner Erfahrung. Entweder hat man beim Einbau einen Kurzschluss erzeugt oder etwas ist auf das Bord geraten. Meine Empfehlung ist auch: Bord ausbauen und ohne Gehäuse nochmal testen. Falls es dann geht, das Gehäuse mal genau inspizieren, auch die Rückseite des Bords, wie vorgeschlagen.

    Möglicher Weise sind auf der Rückseite zwei Drähte so verbogen, dass sie sich leicht berühren können.

    Mal ne Taschenlampe nehmen und in die ISA Schlitze leuchten, ob da nicht ein Drähtlein reingefallen ist. Und überhaupt - als mir das neulich wieder mal passiert ist, war eine der Steckkarten hochgerutscht.

    Ein Kurzer kann auch in einem seriellen oder parallelen Kabel/Anschluss vorliegen die ja als so harmlos eingeschätzt werden, dass sie von vielen vorher nicht mitgetestet werden oder in der harmlosen Schnittstellen-/Joystickkarte welche man im Freien ebenfalls nicht mitgetestet hat. Ich hatte mal einen abgeknipsten Draht in im Anschlussgehege einer VGA-Buchse hängen. Ist möglicherweise auch nicht die beste Sache. ;)

    Beim ersetzen von Kondensatoren fallen möglicherweise Drahtschnipsel aufs Bord welche beim runterpinseln sich irgendwo drunterschieben. Im Moment erzeugen sie eventuell kein Problem, beim Einbauen könnten sie sich aber in eine fatale Lage begeben haben.
    Manchmal hilft alles nichts. Man muss den Weg der sukzessiven Approximation 8) gehen. Wenn Bord und Netzteil alleine harmonieren, dann Bord einbauen und anschließen. Testen. Nächstes Bauteil, wieder testen usw. So schleicht man sich langsam an einen Fehler an.

  • Habe es außerhalb des Gehäuses getestet, der Fehler bleibt derselbe. :(


    Es war nur die Grafikkarte gesteckt, sonst nichts.

    Hier jetzt also Bilder vom ausgebauten Board:

  • Nein, das was original im Highscreen drin war.

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • Verstehe ich richtig, Netzteil geht an und sofort wieder aus ?

    Irgendwo ist Kurzschlüsse, wenn ich Foto sehe, ist Tantal noch da -> potenzielle Kurzschlusskandita.


    Grüss

    Matt

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