Grafikkarte für einen Pentium Pro

  • Dennoch würde ich es interessant finden wie dieser Prozessor im Vergleich zu einem Pentium 1 und 2 unter Windows NT bzw 2000 in verschiedenen Kombinationen mit den vorhandenen Grafikkarten performen würde. Zum zocken macht das zwar nicht so viel Sinn aber so typische Workstation Aufgaben eventuell. Einer der Gründe weshalb nicht viele zu dem Pentium pro gegriffen haben war der damals verhältnismäßig hohe anschaffungspreis und weil der P2 relativ schnell nachgeschoben wurde.

    1. K6-2+ 400, 128 SDRAM, Elsa Erazor II, USB Onboard, 80GB HDD, SB AWE64 (WIN98se)

    2. P1 133, 64MB PS/2, Matrox 4MB + Voodoo 4MB, CD-Wechsler 4x

    3. Tandon 286, 8Mhz, 1Mb Ram+3MB XMS, TVGA9000a 512Kb, SB CT2940->IDE Quadspeed-CD, Realtek 8019AS, XTIDE+1GB CF (DOS 6.22 2x2GB)

    4. M326 486DLC + 4c87DLC, 8MB SIMM, TVGA8900c 1Mb, SBPro2, 8x CD, Compex RL2000a PNP+XTIDE Rom, GW2760ex 16GB CF (DOS 7.1)

    5. I7 6700K @4.5Ghz, 16GB DDR4, GTX1080, 250GB SSD + 512GB NVME

  • Dennoch würde ich es interessant finden wie dieser Prozessor im Vergleich zu einem Pentium 1 und 2 ...

    Vielleicht finde ich den Testartikel aus den 90ern wieder, wenn ich mich auf die Suche begebe... PC Player glaub ich.

    Aber der PPro war soweit ich weiß ich ein richtiges Nischenprodukt. Kaum eine Alltagsanwendung, die mit ihm was anfangen konnte - Spiele ganz zu schweigen.

    Dadurch war er bei den alltäglichen Dingen häufig wohl langsamer als der normale, und MMX fehlte auch.

    Ein Board mit 200er CPU hatte ich mal da, war nicht begeistert, und habs glaub verschenkt. (Damals, um 2000 rum, wollte das wirklich niemand haben!)

  • Bei uns im Ort hatte unser IT-Laden einen alten IBM Server mit (m.W.) 4 x PPro CPUs, der hat auf dem Teil Datensicherungen für Kunden gemacht.

    Da kam ich mir mit meinem HP mit 6 x 700er Xeon richtig dekadent vor :D

    Daily Driver: MSI X470 Gaming Plus - Ryzen 7 1700 - 32 GB - Geforce GTX 1060 6GB - 1 TB NVMe SSD - 2 x 1 TB Raid-0 SATA

    Projekt #1: ASI 486-33 - Projekt #2: PC Chips M912 486 VLB - Projekt #3: Biostar MB8500TVX-A Pentium MMX 166 - Projekt #4: ASUS TXP4 K6-III 400 - Projekt #5: Gigabyte GA-6BXDS Dual Slot 1 PIII-650 -

    Projekt #6: ASUS P2B-DS Dual Slot 1 PIII-1000 - Projekt #7: Gigabyte GA-6VXD7 Dual Sockel 370 PIII-1000 - Projekt #8: TYAN S2505T Dual Tualatin 1400

  • Dennoch würde ich es interessant finden wie dieser Prozessor im Vergleich zu einem Pentium 1 und 2 unter Windows NT bzw 2000 in verschiedenen Kombinationen mit den vorhandenen Grafikkarten performen würde. Zum zocken macht das zwar nicht so viel Sinn aber so typische Workstation Aufgaben eventuell. Einer der Gründe weshalb nicht viele zu dem Pentium pro gegriffen haben war der damals verhältnismäßig hohe anschaffungspreis und weil der P2 relativ schnell nachgeschoben wurde.

    Der Pentium Pro hat eine 16bit Schwäche.

    Weswegen er unter "Pseudo 32bit" Betriebsystemen wie Windows 98 nicht optimal arbeitet.

    Diese haben viel 16bit Schrott drin.


    Der Pentium 2 behebt dieses Problem, und ist ein besserer Allrounder.


    Zur Workstation CPU gehört halt auch ein reinrassiges 32bit Betriebsystem und kein 16/32bit Kastrat der noch auf DOS basiert.
    Der Pentium 200 MMX macht den Job unter 9x wesentlich besser als der PPro 200Mhz.

    Selbst in nicht MMX Anwendungen.


    OpenGL und Glide könnte man auch unter NT4 Benchen.

  • Ich hab mich nun im dritten Anlauf für die Miro Crystal VR4000 und einer Diamond Monster 3D entschieden. Hier ein kurzer Erfahrungsbericht auf dem Weg dorthin.


    Anlauf 1: Hercules Thriller 3D (Rendition Verite 2200 4MB) + Matrox m3D (PowerVR PCX2)

    Die Verite ist für Windows und 3D eine ausgezeichnete Karte. Die Grafikqualität in 2D ist ziemlich gut. Vor allem in 3D ist sie in Verbindung mit dem PPro ein guter Partner. Die Qualität der 3D Features ist dabei Top Notch, meist gleich bzw. z.T. sogar besser als 3Dfx. Der Verite diente sogar als Vorbild für DirectX und John Carmack nannte die Verite die ideale Grafikkarte für Quake, was mit dieser Karte perfekt aussah. Außerdem hat der Verite auch eine eigene API (Speedy3D und RRedline). Leider hat die Karte den gewaltigen Nachteil, dass sie unter DOS im VGA Mode so langsam wie eine ISA Karte ist. Doom läuft so „schnell“ wie auf einem 486 25MHz. Die VESA Modi sind aber wieder ok, nicht super aber gut genug. SVGA ist damit witziger Weise deutlich schneller als VGA. Des Weiteren liegt mein Fokus des PPro auf Ende 1996, die Verite 2200 kam Mitte 1997.

    Die m3D diente als Addon für die zusätzliche API der PowerVR und muss nicht zwingend in den zeitlichen Kontext passen.


    Anlauf 2: Matrox Mystique 4MB + Matrox m3D

    Dieses Gespann unterstützt die API von Matrox (MSI) und von PowerVR. Die Mystique ist von 1996 und die m3D von 1997. Die Windows Treiber der Mystique und der Speed unter DOS und Windows sind hervorragend. Unter DOS hat die Mystique bei Side-Scrollern Probleme, ein kleiner Nachteil. Die 3D Features der Mytique sind nicht konkurrenzfähig. Am meisten fehlen mir Nebeleffekte, Alphablending und ein ordentlicher Lensflare. Die fehlende bilineare Filterung ist für mich weniger kritisch. Immerhin ist sie einigermaßen fix.

    Die m3D hätte das Set jetzt retten können … Die erste Generation der 3D Karten hatten noch jede Menge Kinderkrankheiten, wobei der PowerVR hier ein Musterbeispiel im negativen Sinn war. Mit ihrer einzigartigen Methode der „infinite Planes“ brauchte sie etwas mehr Magic im Treiber, um die Spiele wie die anderen Karten darzustellen. Der PCX2, als erste Generation dieser Technik, hatte noch jede Menge Probleme damit. Nur sehr wenige Spiele liefen problem- bzw. frustfrei.

    Insgesamt bietet dieses Set ein nettes Erlebnis der Probleme und Eigenheiten aus dieser Zeit, aber leider auch jede Menge Frust - zumindest wenn man verwöhnt und perfektionistisch aus der heutigen Perspektive zurückblickt.


    Anlauf 3: Miro Crystal VR4000 (S3 VirgeVX, 4MB VRAM) + Diamond Monster 3D (3DFx Voodoo)

    Dieses Gespann ist vielleicht etwas langweilig, aber es läuft perfekt und passt zu 100% in den zeitlichen Kontext, da beide Karten Ende 1996 modern und verfügbar waren. Der VirgeVX ist schnell und im Gegensatz zu den beiden anderen problemfrei in den VGA Modi und ausreichend schnell und kompatibel in den VESA Modi. Unter Windows bietet der VirgeVX mit seinem 220MHz DAC und dem VRAM die beste Performance unter den PCI Virges. Und als kleines, nutzloses Addon bietet der Virge auch noch DirectX 3D Support und eine eigene 3D API, die mit aktivierter bilinearer Filterung der Virge Familie den Beinamen „Deaccelerator“ verdient hat. Wie auch immer, die VirgeVX kümmert sich ausgezeichnet um die 2D Wünsche.

    Für alles um 3D kümmert sich der Voodoo. Er unterstützt alle damaligen 3D Features nahezu perfekt und bugfrei. Mit der Glide API werden neben Direct3D auch alle anderen 3D Spiele in Perfektion bedient. Ich denke die Voodoo braucht in diesen Belangen keine weiteren Erklärungen.

    Diese Kombi erfüllt damit alle Ansprüche meines Projektes. Der einzige Makel an diesem Gespann ist das Loop-Through der Voodoo, die das 2D Signal der Miro etwas verschleißt.



    Alles in allem bin ich jetzt sehr zufrieden mit meiner Wahl. Erstaunt hat mich der Verite V2200. Die 3D Qualität, -Geschwindigkeit und -Kompatibilität war (mit aktuellen Treibern) beeindruckend. Schade, dass dieser unter VGA in DOS versagt. Da dieser PC auch dieses Spektrum bedienen soll, ist dieser Fail hier ein klares NoGo.

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