Biostar M5ATA Sockel 7 Mainboard - Upgrade für AMD K6-2(+) K6-III(+)

  • Ich habe hier schon seit über 20 Jahren ein Biostar M5ATA liegen. War damals ein Set aus Pentium 166 MMX + RAM + AT-Netzteil von Ebay. Bis heute hatte ich lediglich mal den Prozessor vom Board irgendwo eingebaut gehabt.
    Ist das ein brauchbares Board bzw. eventuell sogar etwas besonderes? Wäre es für ein AMD-K6-? Projekt gut geeignet? Hab' mal irgendwo aufgeschnappt ALI-Chipsatz mit AMD-K6 würde gut zusammenarbeiten. USB scheint auch schon mit an Bord zu sein. Jedenfalls gibt es einen beschrifteten Steckplatz auf der Platine.

             

  • Mit 75MHz und 83MHz FSB, würde ich da sofort als Cyrix Board anbieten, oder auch nutzen.

    Bei den Multiplikatoren blicke ich aber nicht durch. 233MHz scheint max zu sein, laut Retro Web.

    K6 hatte ich noch nie, für maximale Leistung zum Spielen (Windows), gibt es aber keine Alternative zu Intel.

    1. AMD K6-III 450, 256 MB RAM, Tyan S1590S, 20 GB HDD, Creative CT6850 32MB PCI, Voodoo 2 8 MB, Creative CT3780, DOS 6.2/ WIN 98SE

    2. AMD K6-III 400, 256 MB RAM, Biostar M5ALA, 20 GB HDD, Voodoo 3 2000 PCI, CT2910 +DB50XG, DOS 6.2/ WIN 98SE

    3. Compaq Prolinea 5120 Pentium Overdrive 166MMX, 64 MB RAM, 1,2 GB HDD, Elsa Victory Erazor 4, Formosa 1868F +DreamBlaster S2, DOS 6.2/ WIN 98SE

    4. Cyrix 6x86MX-PR200, 96 MB RAM, ECS P5VX-Be, ~8,4 GB HDD, ATI 3D RAGE II+DVD 4MB, CT3670, DOS 6.2/ WIN 3.11 & 95

  • Heute habe ich erstmalig mein BioStar M5ATA bestromt.

    Und siehe da ...






    Auf der Suche nach einen neuen BIOS wurde ich auf einer düsteren Seite fündig.

    ATA1125B+1.0 23/01/2003 - NOT OFFICIAL BIOS


    Patched BIOS for BioStar M5ATA

    with

    AMD K6-2(+),K6-III(+) and disks above 32 GB support


    Das ganze kurzer Hand aufgespielt und eine 120GB SSD wird prompt erkannt.




    Eine ganze Reihe AMD's können es kaum erwarten dort ausprobiert zu werden.


    AMD-K6-2 / AMD-K6-2+ / AMD-K6-III





    Ich spüre, hier liegt Potential verborgen.

    Vielleicht die Initialzündung für ein neues Projekt?
    Stay tuned!

    :smiley_emoticons_frankenstein_lol

  • Eine Fachfrage hätte ich bitte an Euch:

    Das BioStar M5ATA hat 512KB Cache. Davon profitiert der AMD-K6-2, da dieser nur den 64KB L1-Cache hat.
    Die AMD-K6-2+ und AMD-K6-III haben jedoch schon einen L2-Cache. Wie verhält es sich mit dem 512KB Cache vom Mainboard wenn die CPU den eigenen L2-Cache mitbringt?


  • Die ersten Versuche habe ich bereits absolviert.
    Ich kann schon mal sagen, daß alle CPU's richtig mit Namen und der entsprechend eingestellten Geschwindigkeit angezeigt werden.


    Ein Hürde ist aber die richtige Dual-Voltage für diese CPU's einzustellen.
    Auch wenn es offiziell nur die Rev. 1.0 von diesem Board gibt, scheint es mindestens 2 Versionen zu geben. Und die betrifft wohl die Bandbreite der einstellbaren Spannungen.

    Vergleicht man den Inhalt der beiden PDF's aus meinen Eingangspost, sieht man auch die Differenzen. In einem PDF hat der JP7 zum einstellen der CPU-Spannung 6 Pins, und im anderen PDF sind es 8 Pins.

    Auf diese Seite ist eine Art Umbauanleitung zu finden. Somit sollen auch niedrigere CPU-Spannungen auf dem M5ATA möglich sein auch wenn JP7 nur 6 Pins zur Verfügung hat.


    Der Anleitung folgend, habe ich erst mal den Versuchsaufbau zum messen der CPU Spannung gemacht. Dabei habe ich auch undokumentierte Kombinationen probiert und die Ergebnisse notiert.
    Die I/O-Spannung wird in der Anleitung als VCC3 bezeichnet, und die Core-Spannung als VCC2.

          

    Wenn alle Pins von JP7 offen sind, bekomme ich die niedrigste Core-Spannung mit gemessenen 2,75V.


    Und jetzt kommen ich langsam zu dem Teil, den ich nicht ganz nachvollziehen kann.
    Denn augenscheinlich fehlen mir nur die Pins auf dem Board. Die Lötpunkte sind jedoch vorhanden. Die habe ich auch mit dem Multimeter durchgemessen, und haben definitiv Kontakt zum Spannungsregler.

    Jedoch sind im PDF, wo der JP7 die 8 Pins hat, die Core-Spannungen 2,1V & 2,2V mit einem geöffneten Pin 7&8 beschrieben. Und der ist bei mir ja schon standardmäßig immer offen. Also scheint es noch mehr Unterschiede zu geben.
    Laut der Umbauanleitung soll man die Verbindung VID3 (Pin7) vom Spannungsregler auf dem Board trennen. Der Verfasser der Anleitung hat wohl die Leiterbahn dafür durchgeritzt.
    Jedoch erscheint mir das aus meinen Erkenntnissen heraus nicht ganz logisch. Bevor ich irreparabel irgend etwas verändere möchte ich das doch lieber auch nachvollziehen können.


       


    Andererseits, wie robust sind eigentlich die AMD's bezüglich Überspannungen?

    Ich hatte den AMD-K6-III (Standard 2,4V Core) mal etwas länger mit 2,8V laufen. Die Wärmeentwicklung hält sich Grenzen. Er wird nur langsam warm, und mit Kühler blieb er auch über längeren Zeitraum kalt. Das war jedoch auch nur mit dem 5x Multi bei 333Mhz. Der 6x Multi wollte nicht funktionieren.
    Ich habe auch mal die Einstellung aus dem Kleinanzeigen-Angebot nachgebaut, da es ja auch die gleich CPU war, nur daß dieser 2,2V Core hat. Bei mir startete das System so auch mit dem 6x Multi. Wird jedoch sofort richtig heiß. Laut meiner Messung sind das dann 3,4V Core. Das erscheint mir doch sehr heftig zu sein.


  • Da hast du schwammige Antwort zu K6-2 und Überspannung..

  • Ich habe mal die nicht vorhandenen Pins 7-8 und 9-10 von JP7 überbrückt. Beim brücken von 9-10 ging die Core Spannung ein ganzes Stück herunter.
    Das hat mich neugierig gemacht, und so habe ich mir die fehlenden Pins jetzt aufgelötet. Dadurch konnte ich nun einen Spannungsbereich finden mit dem sich der AMD-K6-2+ mit seinen 2V Core-Spannung wohl fühlen dürfte. Erste Tests laufen mit 6x 66MHz. :thumbup:

             


    Einmal editiert, zuletzt von 919guy ()

  • Da hast du schwammige Antwort zu K6-2 und Überspannung.

    Ja, ist alles sehr vage. Bei Vogons stößt man auch auf differenzierte Aussagen. Einige behaupten ein K6-III läuft prima mit 2,8V. Man solle halt nur auf ausreichende Kühlung achten.
    Interessanter Aspekt war bezüglich der unterschiedlichen Core-Spannungen des AMD-K6-2. Den gibt es ja mit 2,2V und 2,4V, wobei es sich wohl bei den 2,4V Varianten um eine Werksseitige Übertaktung handelt. Beide Typen sollen laut Datenblatt die gleiche Toleranz von maximal 2,5V haben. Beim AMD-K6-III soll die Toleranz für die 2,2V-Version bei 2,4V liegen, und für die 2,4V-Version bei 2,6V.

  • 919guy

    Hat den Titel des Themas von „Gedanken zum Biostar M5ATA Mainboard“ zu „Biostar M5ATA Sockel 7 Mainboard - Upgrade für AMD K6-2(+) K6-III(+)“ geändert.
  • Ständig zickt ist übertrieben. Nur weil nicht die Grakas unter Windows 98 dort liefen die ich gern hätte?
    Das potenteste was bei mir ging war halt die RAGE LT Pro mit 8MB. Unter Windows 2000 lief auch die FX5200. Aber da könnte ich ja gleich XP drauf machen und das war nicht mein Ziel.

  • Gibt halt leider zwei Probleme mit ALI, einmal ist die Software schlechter als jeglicher VIA 4 in 1.

    Und zum anderen gibt es zahlreiche Revisionen und nur die letzten Revisionen der jeweiligen Chipsätze sind halbwegs bug frei.


    Den Spaß hatte ich schon mehrmals:

    ALI Chipset vs AGP Card - K6-2 Commate S7AX \ VOGONS


    Wenn das Ding dann läuft, am besten nie mehr Treiber oder DirectX etc einspielen <X

    совок

    Einmal editiert, zuletzt von matze79 ()

  • Na da haste ja auch ne kleine Odyssee durch.

    Aber um mal eine CPU zu testen oder einen RAM-Riegel mit Memtest zu quälen sollte es reichen.

    Und unter DOS sollte es doch keine Einschränkungen geben.

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