AGP vs. Diskettenlaufwerk

  • Hallo,


    ich habe hier gerade ein ziemlich seltsames Problem, bei dem ich inzwischen absolut keine Ideen mehr habe.
    System ist folgendes: Athlon 800MHz auf ABit KT7A (VIA KT133A), 256MB PC133 RAM, Voodoo3 AGP, AWE32, 400W Netzteil.
    Der Rechner läuft stabil, keine Abstürze, auch nicht unter Last, nur eine Sache will nicht: Das Diskettenlaufwerk (1.44MB). Ich kann zwar darauf zugreifen, es produziert aber haufenweise Lesefehler an zufälligen Stellen. Das Problem tritt unabhängig vom Betriebssystem auf, Windows, DOS, Linux, egal...
    Folgendes habe ich bereits ausprobiert:
    - Laufwerk, Disketten, Kabel getauscht und an anderem Rechner gecheckt: alles ok.
    - Prozessor & RAM sind ok.
    - Netzteil getauscht, keine Änderung.
    Dann habe ich mal testweise alle anderen Komponenten ausgetauscht und festgestellt: Wenn ich statt der Voodoo3 eine PCI-GraKa einbaue, funktioniert das Floppy einwandfrei. Die Voodoo ist aber nicht direkt die Ursache oder defekt: Sobald ich irgendeine AGP-Karte einbaue, verweigert das Diskettenlaufwerk den Dienst. Nur bei ganz alten/billigen AGP-Karten wie einer SIS6326 funktioniert es. Sobald irgendetwas Schnelleres im AGP-Slot steckt, ist Sense. Z.B. läuft alles mit einer Riva TNT PCI, aber eine Riva TNT AGP sorgt sofort für Lesefehler.
    Kann mir das irgendwer erklären??? ?(
    Für jede Idee wäre ich dankbar, ich hab mir jetzt schon zwei Nächte den Kopf darüber zerbrochen (zum Glück nicht buchstäblich :D )

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  • Habs gerade mit anderem IRQ versucht und auch ohne jeglichen IRQ für die Graka: keine Änderung.
    Interessanterweise werden DD-Disketten, also 720kb, immer problemlos gelesen (Das Laufwerk ist als 1.44MB angemeldet).

  • unterstützt Dein Mainboard nicht bis 4xAGP?


    Hast Du mal nachgesehn ob Du da die Spannung auf den AGP-Slot im BIOS verändern kannst.


    Wenn alte AGP-Karten laufen sind das dann eventuell alles AGP 1.0 Karten? Womöglich liegt irgendwie ein Spannungsproblem auf Deinem
    AGP-Slot vor und der schlägt dann irgendwie auf den Floppycontroller durch. Könnte sich im laufenden Betrieb auch noch woanders be-
    merkbar machen.


    vG; Daryl_Dixon

  • An der AGP-Spannung kann ich nix ändern, es gibt nur eine Option "AGP Drive Strength" oder so, wo ich Werte zwischen 00 und FF eintragen kann. Die ändern aber auch nichts (außer dass das System bei einem zu niedrigen Wert gar nicht mehr startet).
    Irgendwie denke ich, dass da die Datenübertragung vom AGP-Slot den Floppycontroller durcheinanderbringt, es scheinen nämlich nicht alle AGP-Karten gleich "schlimm" zu sein: Diese SiS-Karte lässt den Floppycontroller komplett in Ruhe, eine Matrox G200 produziert nur ein paar CRC-Fehler beim Lesen einer Floppy. Savage4: so lala, Geforce2, Radeon, Voodoo3: Floppy unlesbar.
    Sollte ich die Elkos auf dem Board tauschen? Da bin ich jetzt allerdings nicht unbedingt scharf drauf, das sind fast 30 Stück. Außerdem läuft der Rechner sonst ohne Probleme, bei Elko-Problemen sollte doch spätestens bei hoher Last oder aufwändigen Spielen der Rechner hängen bleiben?

  • Man könnte ja auch den Internen FLoppycontroller in Ruhe lassen und das Floppy über eine ControllerCard benutzen. Is nicht die beste Lösung, aber besser als Elkos oder gar das ganze Board zu wechseln ^^

  • vom Durchmesser und "defekte Elkos" aufspüren hab ich keine Ahnung. Und alle ersetzen ist wohl wirklich übertrieben.


    Wie @DeXtar richtig schreibt wäre mal der Versuch eines separaten Floppycontrollers mal einen Versuch wert.


    vG; Daryl_Dixon

  • Zitat von tom4dos


    Sollte ich die Elkos auf dem Board tauschen? Da bin ich jetzt allerdings nicht unbedingt scharf drauf, das sind fast 30 Stück. Außerdem läuft der Rechner sonst ohne Probleme, bei Elko-Problemen sollte doch spätestens bei hoher Last oder aufwändigen Spielen der Rechner hängen bleiben?

    Sagt du. Mein Packard Bell hatte schon offene Hüte, man konnte schon fast rein gucken. Die Sippe war an der anderen Gehäusewand zu sehen. Ging aber Anstandslos. :)


    Gut aussehende Elkos können Scheiße bauen und sichbar tote machen dem System nichts. Hab ich auch nicht blöd gestaunt.

    "Ein Klavier hat kein Vergaser!"
    - H.J. Preil

  • Das mit der ISA-Controller-Card hab ich schon versucht. Die wird vom Board überhaupt nicht erkannt, es wird dann einfach gar kein Floppy gefunden (interner FDC war deaktiviert).
    Ich könnte natürlich mal auf Verdacht die Kondensatoren am AGP-Slot tauschen, oder ich lebe halt mit der Tatsache, dass ich, wenn ich von Floppy booten möchte, die GraKa tauschen muss...

  • was fuer eine ISA Controller Karte hast du verwendet? Muss auf der Karte evtl noch was eingestellt/gejumpert werden, damit das Floppy funktioniert?
    Ansonsten mal ein USB-Floppy versuchen, wenn es nur um Datenuebertragung geht.


    Zu welchem Zweck musst du den 800 MHz Athlon denn von ner Diskette booten? :?:


    Am besten auch mal alle jetzigen BIOS Einstellungen aufschreiben und auf Default Werte setzen. Funzt das Floppy dann immer noch nicht?

  • Der ISA-Controller ist der hier:

    Jumperbelegung für die Karte habe ich zwar nicht, aber es sollte je ein Jumper für FDD, HDD, Gameport, COM1+2 und LPT da sein. Die Kombinationen bin ich alle einmal durchgegangen. Außerdem möchte ich nicht den einzigen ISA-Slot auf dem Board für einen schnöden ISA-Controller verbraten :)
    BIOS-Defaults bringen's auch nicht, genauso wenig wie ein USB-Floppy. Ich brauche den Onboard-FDC hauptsächlich dazu, um "exotische" Disketten für andere Systeme zu formatieren und zu beschreiben, das geht mit USB-FDDs nicht.


    Zu welchem Zweck musst du den 800 MHz Athlon denn von ner Diskette booten?

    Ich muss nicht, aber ich möchte! ;)
    Außerdem wurmt es mich, dass eine Komponente in meinem Rechner nicht so will wie ich.

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  • Wie siehts aus mit "VGA BIOS Shadow"? Das mal testweise ausgeschaltet?

    Ja, keine Änderung.
    LS-120 wäre noch eine Option, hab ich aber nicht da.
    Ich glaube, ich lass' es jetzt erstmal so. Vielleicht tausche ich mal die Elkos, wenn ich Zeit (und Lust) habe. Trotzdem danke für alle Ratschläge.

  • Interessantes Thema, habe ich so auch noch nicht gehört. Was mich mal interessieren würde ist was passiert wenn du 2 Floppys anschliesst.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Abit hatte zu der Zeit grauenhaft schlechte Elkos. Soll ich dir mal ein Bild von meinem KT7-RAID zeigen? Das hat die Beulenpest.


    Kann mir schon vorstellen, dass die verantwortlich sind.

  • Abit hatte zu der Zeit grauenhaft schlechte Elkos. Soll ich dir mal ein Bild von meinem KT7-RAID zeigen? Das hat die Beulenpest.


    Kann mir schon vorstellen, dass die verantwortlich sind.

    Hier beult oder sifft nix. Aber das will ja nichts heißen. Ich müsste das Board aber erstmal ausbauen, eine Elko-Liste erstellen und dann eine Wagenladung dieser Dinger ordern. Bevor ich das tue, muss ich nochmal in mich gehen. Ich hätte eigentlich gerne ein Sockel-A-Board mit zwei ISA-Steckplätzen, einer reicht mir nicht :) Ein Gigabyte GA-7IXE4 wäre nett *träum*

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