Ich habe folgende Hardware im Müll/Schrott gefunden Thread

Ich finde, man sollte das mit alter Hardware genauso machen wie mit Lebensmitteln, die noch gut sind und trotzdem im Container landen: Man sollte das straffrei mitnehmen dürfen.
Leider hab ich nicht genug Einfluß und Geld, um die Politik in die gewünschte Richtung zu lenken

Wahrscheinlich sind gar nicht wir das Ziel dieser Verbote, sondern irgendwelche Kupferdiebe, die schnell mal den ganzen Container auskippen, um für Geld ein paar Kabel abzuschnippeln.

Zitat von Lotosdrache

Funktioniert sie denn auch?

Habe ich noch nicht getestet. Ich habe sie erstmal gesäubert und auf äußerer Schäden geprüft. Ein paar kleine Kratzer hat sie, aber wohl nichts, was Leiterbahnen beeinträchtigt. Die Speicherkäfer sind ja bei Bedarf einfach zu tauschen. Ich habe auch keinen IBM AT oder sonst einen Rechner aus der Zeit, als Speichererweiterungen per ISA nötig waren und daher auch keine eigene Verwendung für die Karte. Wenn ich sie fertig gesäubert und auf Funktion getestet habe, werde ich sie wohl gegen Porto / kleine Spende hier im Forum anbieten. Hier gibt es bestimmt jemanden, der dringend mehr Speicher in seinem AT benötigt.

Zitat von H.EXE

Was ist das für ein ungewöhnliches Slotblech?

Das wundert mich auch. Es ist ja eigentlich gar kein Slotblech, sondern einfach eine Halterung für die Schraube. Rein Intern. Vielleicht für ein Industriegehäuse wo Slots gar nicht aus dem Gehäuse geführt werden.

Zitat von nicetux

Es ist nun mal Fakt, dass es verboten ist auf Recyclingshöfen Sachen aus dem E-Schrott mitzunehmen. Da kann der noch so teuere IBM drin liegen, das interessiert nicht. Zum Glück wird das aber je nach Recyclingshof nicht so Ernst genommen. Hier ist es schlimm, hier steht permanent einer am E-Schrott Container und beobachtet. Ich finde, man sollte das lockern und den Leuten ermöglichen Sachen mitzunehmen, gerade auch mit dem Hinweis 'Nachhaltigkeit', gegen eine Spende oder einen Betrag X. Sowas wird sich dann aber wieder schwer umsetzen lassen und man wird 1000 Gründe finden es nicht zu ermöglichen.

Ich glaube, die unterscheiden da gar nicht zwischen E-Schrott und ihren anderen Containern. Wenn ich voller Freude im Restmüll gewühlt hätte, hätte der Typ nicht anders reagiert.
Im Müll rumzukramen ist gefährlich, da wollen die sich absichern. Theoretisch könntest du ja auch eine Festplatte mit sensiblen Daten finden und dann gibts nachher noch Ärger für den Recyclinghof. Sowas wollen die nicht. Auch haben die ja oft Ärger mit Leuten, die ihren Müll nicht richtig trennen oder Kisten / Säcke voller Müll einfach neben den Containern abstellen. Wenn dann noch jemand einfach Sachen aus dem Müllcontainer holt, dann drehen die durch. Was weggeschmissen wird gehört dann denen und wenn ich da was raus nehme, dann ist das Diebstahl. So sah es der Typ in Orange.

Das Problem ist auch, dass der "Müll" weiter verkauft wird. Die machen damit richtig Geld wodurch wahrscheinlich zumindest ein Teil der Kosten für die Wertstoffhöfe/Betriebe gedeckt wird. Es gab doch mal den Fall, dass in, ich meine Waschmaschinen etc., GPS Sender gesteckt wurden um Schrottsammler auf die Spur zu kommen, die Nachts vor den Sperrmüllabholungen alles mit ihren Transportern eingesammelt und weiter verkauft haben.

Ich bin leider viel zu selten bei einem Hof um irgendeine Beziehung zu Mitarbeitern aufzubauen um an was brauchbares ran zu kommen...

Hi @streets,

teilweise kann man dir ja recht geben - aber nicht mehr bei deiner Aufzählung

zu a): Nur der verfügbare Platz bestimmt, wieviel Rechner genug sind

zu b): Dann würden vielleicht mal wieder ein paar vernünftige Preiskorrekturen stattfinden - was da inzwischen teilweise abgeht, erinnert an den Tulpen-"Börsencrash" in den Niederlanden damals

zu c): Mir persönlich gehts nicht um selten, sondern um funktionierend. Ich will meinen Cx5x86 ausm Schrank holen können, hochfahren, ein bissel spielen/benchmarken/briefeschreiben o.ä, und zwar ohne jegliche Vorbereitungsarbeit - funktionierend halt. Ob der jetzt nur noch drei Mal in Deutschland existiert oder 30.000Mal ist mir egal

Dass viele Rechner auch aktuell für ganz normales arbeiten und surfen ausreichen würden, die dort landen, ist nochmal ein anderes Thema.....über DEN Wahnsinn hatten wir es ja schon....

Grüsse, duncan

Zitat von Dragonsphere

Ich glaube, die unterscheiden da gar nicht zwischen E-Schrott und ihren anderen Containern. Wenn ich voller Freude im Restmüll gewühlt hätte, hätte der Typ nicht anders reagiert.Im Müll rumzukramen ist gefährlich, da wollen die sich absichern. Theoretisch könntest du ja auch eine Festplatte mit sensiblen Daten finden und dann gibts nachher noch Ärger für den Recyclinghof. Sowas wollen die nicht. Auch haben die ja oft Ärger mit Leuten, die ihren Müll nicht richtig trennen oder Kisten / Säcke voller Müll einfach neben den Containern abstellen. Wenn dann noch jemand einfach Sachen aus dem Müllcontainer holt, dann drehen die durch. Was weggeschmissen wird gehört dann denen und wenn ich da was raus nehme, dann ist das Diebstahl. So sah es der Typ in Orange.

Ich glaube schon, dass da insgeheim vielleicht doch unterschieden und weg geschaut wird. Wenn du eine Holzlatte oder einen Karton mit nimmst wird das vielleicht weniger streng gesehen.

Elektroschrott ist halt wertvoll. Bringt den Kommunen Geld. Daher wird es wie ein Schatz bewacht.
Aber - dass die Probleme bekommen, dass wenn eine Festplatte mit sensiblen Daten drauf weg kommt - nein, ich denke nicht. Dafür ist der Kunde schlicht selbst verantwortlich dass seine Daten gelöscht sind. Bedenke, es kann ja auch nachdem es vom Recyclingshof abgeholt wurde noch entwendet werden, Möglichkeiten gibt es da sicher genug. Ist da dann auch noch der Recyclingshof verantwortlich? Das sichere löschen von Daten müssen schon die Kunden selber sicher stellen, nicht die Kommune. Ich hatte auch schon eine ganze Schütte HDDs im Container liegen sehen auf denen sogar Aufkleber mit Namen waren.

Man kann natürlich nicht alle retten, aber man kann es versuchen. Wenn wir den Wahnsinn so hinnehmen gibt es in 10 Jahren keine alten Rechner mehr. Und es kommen ja immer wieder neue Einsteiger die das Zeug dankend nehmen, unser Forum ist der beste Beweis.

Der wahre Grund fürs Shreddern ist Geld. Rechner die geshreddert werden landen nicht im Gebrauchtmarkt, also muss neu gekauft werden. Das kurbelt die Wirtschaft an.
Ob da alte Schätze von ideellem Wert bei sind interessiert die nicht.
Und diejenigen die den Schrott bewachen haben Angst ihren Ausbeuter Job zu verlieren wenn sie was rausgeben. Und an die ganz oben kommt man nicht ran. Da muss man schon im ganz großen Stil denken und direkt alles „verwerten“ = aufkaufen.

Zitat von nicetux

Es ist nun mal Fakt, dass es verboten ist auf Recyclingshöfen Sachen aus dem E-Schrott mitzunehmen. Da kann der noch so teuere IBM drin liegen, das interessiert nicht. Zum Glück wird das aber je nach Recyclingshof nicht so Ernst genommen. Hier ist es schlimm, hier steht permanent einer am E-Schrott Container und beobachtet. Ich finde, man sollte das lockern und den Leuten ermöglichen Sachen mitzunehmen, gerade auch mit dem Hinweis 'Nachhaltigkeit', gegen eine Spende oder einen Betrag X. Sowas wird sich dann aber wieder schwer umsetzen lassen und man wird 1000 Gründe finden es nicht zu ermöglichen.

Das geht leider nicht. Ich arbeite ja in einer Kreisverwaltung und habe dort bei der Abfallentsorgung schon mal nachgefragt. Es ist gesetzlich verboten, weil der der es abgibt einen "Vertrag" mit dem AWZ eingeht, das die Sachen vernichtet werden. Es darf nicht weiter gegeben werden wegen Bereicherung einzelner an Müll von anderen. Nachhaltigkeit am Arsch. In NL ist das anders. Ich habe ja 23 Jahre dort gewohnt. Da gibt es neben jeden AWZ ein sogenannten Kringlopwinkel, zu deutsch Kreislaufgeschäft. Die arbeiten mit dem AWZ zusammen und verkaufen die brauchbaren Sachen wieder. Dort habe ich so einiges gefunden. Da bin ich regelmäßig von Gemeinde zu Gemeinde gefahren und habe dort im Kringloopwinkel gestöbert. Das letztes mal habe ich u.a. ein Technics Plattenspieler für 30 Euro gekauft. Ein SL-D202. Und noch einiges anderes Zeugs, u.A. diverse Schallplatten und Chocomel-Tassen. Jedes mal wenn ich in NL bin geht es in den Kringloopwinkel. So was sollte in Deutschland mal eingeführt werden, zum Thema Nachhaltigkeit. So was regt mich echt auf.

@Roman78, das ist eine coole Idee!

In der Schweiz gibt es eine Firma, deren Namen ich jetzt nicht nenne. Die kümmern sich in manchen Gemeinden um das Recycling und geben sich auch Mühe, die Verschwendung einzudämmen, soweit sie dürfen.

Einerseits veranstalten sie schon länger einen Hol- und Bring-Tag. Das ist wie Flohmarkt, nur dass es nur einen langen Stand gibt und alles zum Mitnehmen ist. Die Leute werden motiviert, Sachen nicht wegzuwerfen, sondern zuallererst zu verschenken. Alles, was am Ende des Tages nicht verschenkt wurde, wandert dann in den Müll.

Neuerdings gibt es als feste Einrichtung neben dem Papiercontainer einen Schrank für Bücher und Kleinkram, in den die Leute gut erhaltene Bücher reinstellen sollen.

Und – so ist es eben – die Mitarbeiter haben besseres zu tun, als immer so genau hinzugucken, ob da jetzt eine gewöhnliche Privatperson mal was einem Container wieder rausfischt. (Da habe ich eine knallrote Kunststoff-Dokumentenablage mit drei Schubladen aus den 70ern mitgenommen, neuwertig, in der jetzt Schreibpapier aufbewahrt wird )

Vereinzelt gibt es das aber auch bei uns, in Freiburg nebenan bspw. werden Sachen die gut erhalten sind auf dem Gelände in einem separaten Gebäude verkauft. Das sind aber meist nur Möbel, Bücher, Unterhaltungselektronik usw. PC Sachen hab ich da noch nie welche gesehen.

Versicherung... sobald die es Verkaufen gibts da Probleme wenn etwas abfackelt....

Du brauchst es vielleicht nicht selbst. Doch denk mal an die Grafikkarte, die ich als Forenspenden-Aktion versteigert habe, über die sich Jigo so gefreut hat Manche suchen sich den Popo krumm und jemand anders findet es im Müll. Wegwerfen, bei Ebay reinknallen oder verschenken kann man es ja immer noch.

Disclaimer: Das soll keine Anleitung zum Übertreiben sein – bei 100 PCs kann ich die andere Schattenseite auch verstehen.

Ich glaube, wenn man so was professionell machen würden, könnte man richtig Geld verdienen. Ich bin auch gerade dabei etwas zu reduzieren und merke, dass da doch einiges an Geld drin steckt.

Wenn man sieht was für Geräte durch Firmen entsorgt werden, sträuben einen die Haare. Allein schon bei uns in der Kreisverwaltung, obwohl das alles ältere Geräte sind, könnte man damit noch richtig Geld verdienen. Aber bei anderen Firmen gehen Geräte teilweise nach 3 Jahre in den Schrot, also werden jetzt schon i5 und i7 der 6. Generation entsorgt. Ich habe zuhause noch einen der 4. Generation.

Oder noch ein Beispiel. Wir haben einen neuen Kollegen der von einer Warenhauskette kommt. Der hat mal erzählt, dass die mal mit einem Projekt für Mobiledatenerfassung dran waren, dies mit Android Handys zu erledigen. Dann wurden 100 Handys gekauft. Dann hatte sich das Projekt etwas hingezogen und es wurde doch für etwas anderes entschieden. Da wanderten die 100 Handys ungeöffnet in den Schrott.

Ich wäre ja für ein Gesetz, dass dies irgendwie unterbindet im Bezug auf Nachhaltigkeit und Ressourcen. Dann reden die einem im Fernsehen ein schlechtes gewissen ein, weil man alle 2 Jahre ein neues Handy kauft, aber über solche Firmen wird dann eher nicht berichtet. Zu meiner Verteidigung, ich habe jetzt auch ein Android Telefon und zwar das alte meiner Frau, nachdem mein Nokia 8850 nicht mehr wollte nach 16 Jahre. Und dieses Android Ding ist von 2012.

Zitat von Roman78

Aber bei anderen Firmen gehen Geräte teilweise nach 3 Jahre in den Schrot, also werden jetzt schon i5 und i7 der 6. Generation entsorgt. Ich habe zuhause noch einen der 4. Generation.

*voll unterschreib* Das ist einfach ein Unding, was da vor sich geht. Vor allem, weil mittlerweile die Ersatzgeräte auch nicht schneller sind.

Ich muss meiner Firma zugute halten, dass die Altgeräte den Mitarbeitern günstig zum Verkauf angeboten werden (aktuell i5-4xxx irgendwas für 35,- pro Gerät). Daran verdient die Firma sicher nichts, und die an sich für fast alles ausreichenden Geräte werden weiter genutzt.

Und erschreckend: Der erste PC, den ich von der Firma gekauft hatte, war ein Pentium II 333, der war damals noch gut nutzbar und ist mittlerweile retro. Wenn man bedenkt, dass ich 12€ dafür bezahlt habe hätt ich da gleich ein Dutzend von einlagern sollen.

Noch vor 10 Jahren konnte sich keiner vorstellen dass da mal so ein Hype um die alten Rechner gemacht wird.

Wenn man eh nimmer durchblickt was man hat, hat man zuviel

Zitat von matze79

Wenn man eh nimmer durchblickt was man hat, hat man zuviel

Wozu gibt es dBase IV, Access 2.0 oder Works für DOS? Eine Verwendung für alte Rechner!